- 23 norddeutsche Stadt- und Gemeindewerke legen Maßnahmen und Zeitpläne vor
- Energiewendeminister Tobias Goldschmidt sagt Unterstützung zu
- Maßnahmen können bis zum Jahr 2023 rund 520.000 Tonnen CO2 einsparen
Der Verband der Schleswig-Holsteinischen Energie- und Wasserwirtschaft (VSHEW) und die Landesregierung Schleswig-Holstein haben heute in Kiel eine bedeutende Realisierungsvereinbarung zur Dekarbonisierung der Strom- und Wärmeerzeugung unterzeichnet. Diese Vereinbarung ist ein entscheidender Schritt in Richtung einer klimaneutralen Energieversorgung in Schleswig-Holstein bis 2040. Mit Umsetzung der Maßnahmen können bis 2030 im Vergleich zu 2019 rund 520.000 Tonnen CO2 eingespart werden.
Andreas Wulff, Vorstandsvorsitzender des VSHEW und Geschäftsführer der Stadtwerke Brunsbüttel und Steinburg, unterzeichnete die Vereinbarung als Vertreter von 23 Stadt- und Gemeindewerken im Lande. Gegengezeichnet wurde sie von Tobias Goldschmidt, Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein. Beide Seiten betonten die Bedeutung dieser Zusammenarbeit für eine nachhaltige Energieversorgung in der Region und zur Einhaltung der politisch vorgegebenen Klimaschutzziele.
Die Realisierungsvereinbarung umfasst konkrete Maßnahmen und Zeitpläne für die Dekarbonisierung der Strom- und Wärmeerzeugung, die von Mitgliedsunternehmen des VSHEW umgesetzt werden. Dazu zählen etwa der Ausbau erneuerbarer Energien, die Nutzung von Großwärmepumpen und Abwärme sowie Eisspeichertechnologien. Weitere Maßnahmen umfassen Bürgerenergiemodelle, Geothermie und andere innovative Technologien, um einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der Treibhausgasemissionen zu leisten.
Minister Goldschmidt unterstrich die Rolle der Landesregierung bei der Unterstützung dieser Maßnahmen: „Die Transformation zur Klimaneutralität muss für alle Akteurinnen und Akteure darüber hinaus bezahlbar sein – dafür wollen wir uns weiter einsetzen.“
Andreas Wulff hob die Bedeutung der Vereinbarung für die Mitgliedsunternehmen des VSHEW hervor: „Mit dieser Vereinbarung schaffen wir die notwendigen Rahmenbedingungen, damit die Stadtwerke in Schleswig-Holstein die Energiewende erfolgreich vorantreiben können.“
Die Vereinbarung baut auf ähnlichen Abkommen auf, die bereits im Juni 2024 mit den Stadtwerken Flensburg, Kiel und Neumünster getroffen wurden. Sie alle verdeutlichen den gemeinsamen Willen aller Beteiligten, entschlossene Schritte in Richtung einer nachhaltigen und klimafreundlichen Energiezukunft zu gehen.
Bildunterschrift: VSHEW-Vorstandsvorsitzender Andreas Wulff (l) und Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Tobias Goldschmidt mit der unterzeichneten Dekarbonisierungsvereinbarung.
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