Die kälteren Tage und kürzeren Arbeitszeiten lassen viele Handwerksbetriebe in die sogenannte „Winterflaute“ rutschen. Die Nachfrage nach Aufträgen sinkt. Mit der Folge, dass zahlreiche Mitarbeiter nicht richtig ausgelastet sind. Handwerker neigen dazu, den Winter als schwache Saison abzutun. Dabei kann die kalte Jahreszeit genauso erfolgreich sein – wenn man die richtigen saisonalen Strategien kennt.
Es ist allerdings wichtig, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um auch im Winter den Betrieb am Laufen zu halten und nicht der Konkurrenz hinterherzulaufen. Nachfolgend erfahren Sie deshalb die besten Methoden, um saisonale Schwankungen auszugleichen.
Wintertaugliche Dienstleistungen aus dem bestehenden Sortiment identifizieren
Viele Handwerksunternehmen kennen dieses Problem: Wenn die Temperaturen sinken, scheint auch die Auftragslage in vielen Fällen zu „gefrieren“. Sind die Mitarbeiter nicht ausgelastet, hat das unterschiedliche Auswirkungen. Abgesehen davon, dass für den Betrieb Kosten für unproduktive Arbeitszeit anfallen und es zu Umsatzeinbußen kommt, wirkt sich dieser Zustand auch auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter aus. Denn unausgelastete Mitarbeiter sind oft nach einer gewissen Zeit demotiviert und unterfordert. Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen frühzeitig strategisch planen, damit sie auch im Winter genügend Aufträge erhalten.
Dazu sollten Unternehmen in einem ersten Schritt prüfen, welche ihrer Dienstleistungen unabhängig von Wetterbedingungen umsetzbar sind. Typischerweise eignen sich dabei vor allem Arbeiten im Innenbereich. So sind zum Beispiel Arbeiten wie das Streichen von Innenwänden, Verlegen von Fußböden oder der Austausch von Fenstern und Türen unabhängig von der Witterung durchführbar. Diese Dienstleistungen sind in der kalten Jahreszeit besonders gefragt, da viele Hausbesitzer ihr Zuhause für die Weihnachtszeit oder das neue Jahr verschönern möchten. Gleiches gilt für Wartungs- oder Reparaturarbeiten, wie die Überprüfung von Heizungsanlagen, Lüftungssystemen oder elektrischen Installationen und das Beheben von Stromschäden, das Ausbessern von Wänden oder der Austausch defekter Installationen.
Winteraktionen ausreichend vermarkten
Falls im bestehenden Sortiment keine wintertauglichen Dienstleistungen enthalten sind, ist es sinnvoll, bewusst neue Angebote zu entwickeln. Diese sollten einerseits zu den Kernkompetenzen des Unternehmens passen und andererseits eine tatsächliche Nachfrage bedienen. Die neuen Dienstleistungen sollten dabei so gestaltet sein, dass sie auch langfristig ins Gesamtportfolio passen.
Um die gewählten Dienstleistungen attraktiver zu gestalten, können im nächsten Schritt Winteraktionen oder Rabatte ins Leben gerufen werden. Beispiele wären Sonderpreise für bestimmte Leistungen, zeitlich begrenzte Angebote oder Pakete, die mehrere Dienstleistungen bündeln. Wichtig ist allerdings, dass diese Aktionen und Dienstleistungen wirklich rein für den Winter gelten und auch so beworben werden. Denn wer eine Dienstleistung anbietet, die auch noch für den Frühling attraktiv wäre, löst das Problem nicht, sondern verstärkt es eher. Im Frühling schließlich sind die meisten Handwerksunternehmen wieder gut ausgelastet.
Marketing macht keinen Winterschlaf!
Wichtig ist im Winter außerdem, den Fokus zunächst auf die Bestandskunden zu legen. Diese bieten oft das größte Potenzial über die Wintermonate, weil schon ein Vertrauensverhältnis besteht. Mit gezielten Angeboten oder Erinnerungen an vergangene Projekte lässt sich häufig eine erneute Zusammenarbeit anregen. Das kann beispielsweise durch einen kurzen Anruf, eine Mail oder Postkarten über aktuelle Winterangebote erfolgen. Erinnerungen an regelmäßige Wartungsintervalle oder spezielle Winterchecks sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, den Kunden erneut an das Unternehmen zu erinnern.
Parallel sollten Unternehmen immer auch in die Neukundengewinnung investieren. Das betrifft vor allem jene, die noch keinen großen Bestandskundenstamm besitzen. Allgemein ist der Winter keine Ausrede dafür, das Marketing in den Winterschlaf zu versetzen. Es lohnt sich zu jeder Jahreszeit, auf sich aufmerksam zu machen und gezielte Marketingmaßnahmen zu ergreifen. Hierbei können Online-Kampagnen, E-Mail-Marketing oder Social-Media-Aktionen helfen, neue Kunden zu gewinnen und als Unternehmen im Kopf zu bleiben.
Über die A&M:
Marvin Flenche und Alexander Thieme sind die Gründer der A&M Unternehmerberatung GmbH. Die Agentur hat sich auf Fachfirmen rund ums Haus spezialisiert und ermöglicht Unternehmen mit Hilfe von Onlinemarketing, Planbarkeit und Wachstum durch mehr Kundenanfragen und qualifizierte Mitarbeiter. Weiter Informationen über: https://www.am-beratung.de
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