Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen lag im November 2024 laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) bei rund 244.500 Einheiten und damit um minus 0,5 % unter dem Wert des Vorjahresmonats. Im bisherigen Jahresverlauf beträgt das Minus 0,4 %.
Die Zahl der privaten Neuzulassungen ging um minus 9,3 % zurück, auch Diesel (minus 7,5 %) und Benziner (minus 5,4 %) waren weniger nachgefragt. Einen Absturz gab es bei den rein batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeugen (BEV) mit einem Minus von 21,8 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Innerhalb der bisherigen elf Monate lag der Rückgang bei minus 26,1 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Plug-in-Hybride verzeichnen hingegen ein Plus von 9,5 % im bisherigen Jahresverlauf. Im Gebrauchtwagengeschäft gab es im November einen leichten Zuwachs von 0,3 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Jahresverlauf steht ein Wachstum von 7,7 %.
„Aktuell wird das Kaufverhalten stark durch die herausfordernde wirtschaftliche Lage mit drohenden Arbeitsplatzverlusten beeinflusst“, so Thomas Peckruhn, ZDK-Vizepräsident und Sprecher des Fabrikatshandels in Deutschland. „Das zeigt der deutliche Rückgang der privaten Zulassungen. Kunden sind beim Neuwagenkauf zurückhaltend und fahren ihr aktuelles Auto weiter. Insbesondere der Absturz bei den rein batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugen zeigt, dass wir hier dringend auch positive politische Signale benötigen, um die E-Mobilität wieder in Schwung zu bringen. Der Ladestrompreis muss runter, und wir brauchen viel mehr Schnelllader im öffentlichen Raum, die für die Autofahrer gut zu erreichen sind.“
Darüber hinaus schlägt der ZDK vor, Familien und Berufseinsteigern in wirtschaftlich schwierigen Zeiten der Zugang zu umweltfreundlicher, individueller Mobilität mit einem budgetär ausgewogenen und klimawirksamen Förderkonzept zu erleichtern. Dafür sollen 500 Millionen Euro Förderung für den Kauf neuer und gebrauchter Elektrofahrzeuge ab 2025 bereitgestellt werden.
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