Im Handwerk fehlen nach wie vor Fachkräfte und die Betriebe kämpfen darum, ihre Aufträge in gewohnter Qualität und Geschwindigkeit abwickeln zu können. Die Hoffnung liegt jetzt auf einem neuen Pilotprojekt, dem „Future International Talents for German Climate Businesses“, das Fachkräfte aus dem Ausland anlocken soll. Aber kann das wirklich die Lösung sein?
Es werden dringend Fachkräfte benötigt, aber die Integration und Qualifizierung dieser Leute muss stimmen, sonst resultiert das Projekt am Ende in mehr Problemen als Lösungen. Klar ist: Es geht nicht nur darum, Stellen zu füllen, sondern nachhaltige Strukturen zu schaffen, die langfristig funktionieren. In diesem Beitrag erfahren Sie, ob das Pilotprojekt eine nachhaltige Lösung für den Personalmangel im Handwerk sein kann.
Warum die richtige Einstellung entscheidend für die Integration von Fachkräften ist
Entscheidend für den Erfolg des Pilotprojekts ist die Etablierung klarer Standards, Richtlinien und Rahmenbedingungen für die Arbeitskräfte aus dem Ausland. Diese Faktoren sind unerlässlich, damit die internationalen Fachkräfte, die in den Handwerksbetrieben arbeiten sollen, wirklich zu den Anforderungen und Erwartungen passen. Ohne diese grundlegenden Vorgaben wird das Ganze schnell unübersichtlich und kann seine Wirkung verfehlen.
Aber welche Richtlinien sollten hier genau festgelegt werden? Zunächst einmal ist die persönliche Einstellung und Motivation der Fachkräfte von großer Bedeutung. Wer in ein neues Land einreist, sei es die Schweiz, Deutschland oder Österreich, muss bereit sein, einen Neuanfang zu wagen und sich auf neue Herausforderungen einzulassen. Diese Einstellung ist die Grundlage für alles Weitere. Wenn die Motivation lediglich darauf abzielt, schnell viel Geld zu verdienen, ohne sich mit der neuen Umgebung auseinanderzusetzen, wird das Projekt nicht funktionieren.
Für ein erfolgreiches Projekt ist es also wichtig, die richtigen Menschen zu finden – diejenigen, die sich aktiv einbringen und auch bereit sind, umfassende Aufgaben zu übernehmen. Diese Bereitschaft ist entscheidend für eine erfolgreiche Integration und trägt dazu bei, ein nachhaltiges Arbeitsumfeld zu schaffen. Zudem sollten Programme zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung in Betracht gezogen werden, um die langfristige Bindung der Fachkräfte an die Betriebe zu stärken. Wenn diese Aspekte berücksichtigt werden, könnte das Pilotprojekt zu einer Win-win-Situation für alle Beteiligten werden.
So gelingt die Ausbildung und Integration internationaler Fachkräfte
Ein weiterer wichtiger Aspekt für den Erfolg des Pilotprojekts sind klare Ausbildungspläne. Konkret geht es darum, Standards und Regeln festzulegen, die den gesamten Ablauf der Ausbildung strukturieren. Dabei sollte festgelegt werden, wie die Ausbildung gestaltet wird, wann bestimmte Schritte stattfinden und welches Ziel damit erreicht werden soll.
Ein möglicher Ansatz wäre, zunächst mit einem Praktikum von etwa drei bis vier Monaten zu beginnen. So bekommen die neuen Fachkräften die Chance, das Unternehmen und die Arbeitsweise im deutschen Handwerk kennenzulernen. Im Anschluss könnte eine verkürzte Ausbildung folgen, die speziell darauf ausgelegt ist, die Teilnehmer schnell zu qualifizieren, damit sie bestimmte Tätigkeiten eigenständig ausführen können. So hätten die Fachkräfte die Möglichkeit, direkt ein festgelegtes Einkommen zu erzielen, während sie sich in ihre neuen Aufgaben einarbeiten.
Nicht zu vergessen ist die Integration der neuen Mitarbeiter. In diesem neuen, vielfältigen Umfeld müssen verschiedene Kulturen und Sprachen in die Ausbildungspläne einfließen, um die ausländischen Fachkräfte gezielt anzusprechen. Sprachkurse und interkulturelle Trainings können zusätzlich dazu beitragen, Barrieren abzubauen und ein besseres Verständnis füreinander zu entwickeln. Das Ziel sollte sein, dass jeder Kandidat den gesamten Prozess erfolgreich durchläuft und die erforderlichen Qualifikationen erwirbt. Am Ende sollte es möglich sein zu sagen: Der Kandidat hat alle notwendigen Schritte durchlaufen, die geforderten Qualifikationen erworben und ist nun bestens gerüstet, um die Arbeit tatsächlich auszuführen.
Über Adrian und Oliver Bauer:
Adrian und Oliver Bauer sind die Geschäftsführer der ProjektBauer GmbH. Sie sind selbst ausgebildete Handwerker mit jahrelanger Erfahrung und kennen die Herausforderungen der Branche genau. Gemeinsam mit ihrem Team unterstützen sie die Betriebe rund um Themen wie Marktpositionierung, externe Kommunikation, Webseitengestaltung, Prozessoptimierung, Verkaufsgespräche und Akquise-Maßnahmen. Mehr Informationen unter: https://www.projektbauer.ch/
Pressekontakt:
ProjektBauer GmbH
Vertreten durch: Adrian und Oliver Bauer
kontakt@projektbauer.ch
https://www.projektbauer.ch/
Pressekontakt:
Ruben Schäfer
redaktion@dcfverlag.de