Nowega GmbH hat den ersten Abschnitt seines Wasserstoffnetzes mit 55 Kilometern Wasserstoffleitungen in Betrieb genommen. Die Erstbefüllung der Leitung zwischen Lingen und Bad Bentheim mit Wasserstoff fand in Nordhorn statt. Dieser Abschnitt in Südwestniedersachsen ist Teil des Wasserstoff-Kernnetzes und besteht zu 95 Prozent aus bereits vorhandenen Leitungen, die auf den Transport von Wasserstoff umgestellt wurden. Die Umstellung der Leitungen wird durch Mittel der Bundesregierung und des Landes Niedersachsen im Rahmen der IPCEI-Förderung (Important Projects of Common European Interest) unterstützt.
Frank Doods, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Niedersachsen, betonte bei der Veranstaltung: „Eine nachhaltige Wasserstoffwirtschaft gelingt nur, wenn wir die nötigen Leitungen mit Blick auf das Wasserstoff-Kernnetz vor Ort umstellen und errichten.“ Er bezeichnete diesen Tag als einen besonderen Tag für den Hochlauf von Wasserstoff in Niedersachsen.
Der Netzabschnitt von Lingen nach Bad Bentheim schafft wichtige Anbindungsmöglichkeiten für Erzeuger und Nutzer von klimafreundlichem Wasserstoff. Nowega-Geschäftsführer Frank Heunemann erklärte: „Mit der Inbetriebnahme stellen wir die ersten Transportkapazitäten für die frühe Phase der Wasserstoffwirtschaft bereit.“ Durch den Fokus auf bestehende Leitungen könne man kosteneffizient und zügig in den Transport von Wasserstoff einsteigen.
In einem ersten Schritt wird dieser Netzabschnitt mit insgesamt 28.500 Kubikmetern anfänglichem Druckniveau von 3 bar befüllt. Dennis Hoeveler, Bereichsleiter Technik bei Nowega erläuterte: „Das war eine hervorragende Arbeit des gesamten Projektteams. Jetzt befüllen wir das System initial mit per Trailer angeliefertem Wassserstof