Mittelständische Unternehmen stehen aktuell mehr denn je vor einer angespannten Lage – rückläufige Aufträge, schwächelnde Nachfrage und eine stagnierende gesamtwirtschaftliche Entwicklung setzen ihnen zunehmend zu. In dieser schwierigen Situation wollen viele Betriebe dennoch ihre Marktposition sichern und neue Kunden gewinnen, um die Konkurrenz auf Abstand zu halten. Demgegenüber wird aber gerade in Krisenzeiten oft am Marketing gespart – meist in der Annahme, entsprechende Investitionen würden nicht unmittelbar zur Stabilität des Unternehmens beitragen.
Dabei handelt es sich allerdings um einen fatalen Trugschluss, denn diese Kürzungen schwächen genau das, was jetzt besonders wichtig ist: Sichtbarkeit, Kundenbindung und die Fähigkeit, Marktanteile auszubauen. Der folgende Beitrag beleuchtet die drohenden Folgen solcher Einsparungen und zeigt, warum Marketing speziell in herausfordernden Zeiten als Investition in die Zukunft des Unternehmens betrachtet werden muss – inklusive klarer Handlungsstrategien, die speziell der Mittelstand jetzt ergreifen sollte, um auf Dauer bestehen zu können.
Branchenübergreifender Trend – wie wirtschaftliche Unsicherheiten den Mittelstand prägen
Betrachtet man die aktuelle Situation des deutschen Mittelstands etwas genauer, wird schnell deutlich, dass sich die genannten Herausforderungen in nahezu allen Branchen bemerkbar machen. So ergab etwa eine Umfrage des Verbands der Automobilindustrie (VDA) im November 2024, dass etwa 50 Prozent der Unternehmen des automobilen Mittelstands im bisherigen Jahresverlauf hinter ihren Erwartungen zurückblieben. Mit circa 17 Prozent rechnet hingegen nur ein kleiner Teil im kommenden Jahr mit einer Erholung, während 38 Prozent der Befragten sogar von einer Verschlechterung ausgehen.
Auch in anderen Wirtschaftsbereichen zeigt sich ein ähnliches Bild: Der Mittelstandsverbund ZGV e. V. berichtete etwa, dass nur ein Fünftel der Verbundgruppen in Deutschland eine positive Entwicklung verzeichnet. Gleichzeitig korrigierte die Bundesregierung ihre Wachstumsprognose für das BIP auf 0,2 Prozent nach unten und signalisierte damit eine Stagnation unserer Wirtschaft. Und damit nicht genug: Zusätzlich meldete auch das ifo Institut einen Rückgang der Auftragseingänge, was die sinkende Nachfrage in der Industrie weiter unterstreicht. Zahlreiche mittelständische Unternehmen kämpfen also gegen eine Reihe von wirtschaftlichen Schwierigkeiten.
Fehlende Messbarkeit und ihre Folgen: Warum Marketing oft zuerst gekürzt wird
Obwohl die meisten Unternehmer durchaus um die Wichtigkeit gezielter Marketing-Maßnahmen wissen, senken sie ihr Budget dafür gerade jetzt immer mehr. Tatsächlich basiert dieses Vorgehen überwiegend auf verschiedenen Fehlannahmen: So wird Marketing in vielen Firmen als nicht unmittelbar betriebsnotwendige Kostenstelle betrachtet, was dazu führt, dass es häufig als erstes von Einsparungen betroffen ist. Diese Sichtweise entspringt der Überzeugung, Einsparungen im Marketing würden das Kerngeschäft unberührt lassen.
Hinzu kommt, dass der Erfolg von Marketing oft weniger direkt messbar ist als der Return on Investment in Bereichen wie Produktion oder Personal. Schnell entsteht der Eindruck, dass Marketing in Krisenzeiten nicht so entscheidend für die Unternehmensstabilität ist. Ein weiteres Missverständnis ist, die stark gesunkene Nachfrage hätte in Krisenzeiten automatisch eine geringere Wirkung von Marketing-Maßnahmen zur Folge. Studien belegen jedoch das Gegenteil: Unternehmen, die ihre Marketing-Aktivitäten aufrechterhalten oder sogar verstärken, sind langfristig erfolgreicher.
Diese Auswirkungen müssen Unternehmen befürchten, wenn sie ihr Marketing-Budget senken
In der Praxis hat die Kürzung des Marketing-Budgets sowohl unmittelbare als auch nachhaltige Auswirkungen auf Unternehmen und ihre Marktstellung. Eine der ersten direkten Folgen ist die verringerte Sichtbarkeit der Marke: Weniger Werbung und Präsenz führen dazu, dass potenzielle Kunden seltener mit dem Unternehmen in Kontakt kommen. Dies beeinträchtigt nicht nur die Markenbekanntheit, sondern erschwert auch die Kundengewinnung – der Umsatz kann dabei durch fehlende Neukunden spürbar sinken.
Auch die Kundenbindung leidet, wenn regelmäßige Marketing-Aktivitäten zurückgefahren werden, da bestehende Kunden sich weniger an die Marke gebunden fühlen und eher abwandern. Langfristig führt dies außerdem zum Verlust von Marktanteilen: Wettbewerber, die weiterhin in ihr Marketing investieren, können die Marktpositionen dieser Unternehmen schließlich weitaus einfacher übernehmen. Zudem schwächt ein dauerhaft eingeschränktes Marketing-Budget die Wahrnehmung der Marke – sie verliert an Relevanz und gerät in Vergessenheit.
Effizienter Einsatz statt pauschaler Kürzungen: Wie Unternehmen mit gezieltem Marketing gestärkt aus der Krise hervorgehen
Letztendlich benötigen mittelständische Unternehmen vor allem die richtige Betrachtungsweise: In Krisenzeiten ist es entscheidend, die eigenen Marketing-Aktivitäten nicht nur aufrechtzuerhalten, sondern sie gezielt anzupassen. Statt pauschaler Kürzungen bietet es sich an, das vorhandene Marketing-Budget effizienter einzusetzen: Digitale Maßnahmen und Kanäle wie Suchmaschinenoptimierung, Social Media und Content-Marketing bieten hierbei kostengünstige Möglichkeiten, um Sichtbarkeit und Kundenbindung einer Firma nachhaltig zu stärken. Gerade digitale Plattformen ermöglichen zudem eine genaue Erfolgsmessung, sodass Unternehmen in Echtzeit auf die Resonanz ihrer Maßnahmen reagieren und diese kontinuierlich optimieren können.
Ein weiterer Fokus sollte auf der Pflege bestehender Kundenbeziehungen liegen – in Krisenzeiten ist es oft günstiger, bestehende Kunden zu halten und ihre Loyalität zu stärken, als neue Kunden zu gewinnen. Zusätzlich kann eine authentische Markenkommunikation, welche die aktuellen Herausforderungen der Kunden aufgreift, Vertrauen schaffen und die Bindung zur Marke vertiefen. Kooperationen mit anderen Unternehmen und Influencern bieten zudem Synergien, um die eigene Reichweite kosteneffizient zu steigern. Zusammenfassend stärkt eine kluge, flexible Marketingstrategie nicht nur die Marktposition, sondern ermöglicht es Unternehmen auch, stabil und gestärkt aus Krisenzeiten hervorzugehen.
Über Andreas Bäuerlein:
Andreas Bäuerlein ist Online-Marketer mit langjähriger Erfahrung und der Geschäftsführer von ADS KING. Die Online-Marketing-Agentur unterstützt Dienstleister, Berater und Coaches dabei, ihr Business in der digitalen Welt mit gezielten Online-Marketing-Strategien und dem Einsatz künstlicher Intelligenz zu skalieren. Von der Kundengewinnung im Internet über Verkaufspsychologie, Performance Marketing, Vertriebsautomationen bis hin zu Web Analytics und Reporting bietet ADS KING eine ganzheitliche Herangehensweise. Weitere Informationen unter: https://www.ads-king.de
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