- Messechefs Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel: Die Messe München hat in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld ihre Stellung als einer der wichtigsten Messeplätze weltweit untermauert
- Starke Profitabilität im Kerngeschäft in München und im Konzern bringt Rekordergebnis: 530 Millionen Euro Umsatz, 130 Millionen Euro Ebitda und 60 Millionen Euro Jahresergebnis weltweit
- Perfekte Basis für das Messe-Feuerwerk im Megajahr 2025 mit weiterem Umsatzrekord in München
Die Messe München geht nach einem intensiven Jahr 2024 voller Zuversicht in das Messe-Mega-Jahr 2025. „Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation konnte die Messe München ein Rekordergebnis erzielen“, so die beiden Messechefs Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel. Am Ende übertrifft die Messe München nach den vorläufigen Hochrechnungen bei weitem die Planung. Besonders stark lief das Geschäft der Messe München im Ausland. Zusammen mit der Messe München GmbH am Standort in München kann nach vorläufigen Hochrechnungen ein Konzernumsatz von 530 Millionen Euro, ein Konzernebitda von über 130 Millionen Euro und ein Jahresergebnis von 60 Millionen Euro eingefahren werden. Am Hauptsitz in München liegt der Umsatz bei rund 330 Millionen Euro, das Ebitda bei 60 Millionen Euro und das Jahresergebnis bei acht Millionen Euro. Beste Voraussetzungen für das Megajahr 2025 mit allein acht Weltleitmessen in München und einem prognostizierten Rekordumsatz von über 500 Millionen Euro am Standort in Bayern.
„In diesem wirtschaftlich schwierigen Umfeld in Deutschland zeigt sich die Stärke unseres Portfolios mit zwölf Weltleitmessen und einem robusten Kerngeschäft“, erläutern Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel das positive Ergebnis: „Die Anziehungskraft unserer Veranstaltungen ist nach wie vor ungebrochen. Hier verzichtet man am wenigsten auf eine Teilnahme.“ Messen sind in solchen Zeiten als Treffpunkte wichtiger denn je. „Es kommen die Entscheider, und das ist für die Geschäftsanbahnung auf einer Messe wichtig“, so die beiden Messechefs.
Die finanzielle Bilanz im weltweiten Konzern erreicht einen neuen Rekord. Dies ist vor allem auf das enorm starke Auslandsgeschäft der Messe München zurückzuführen. Konzernweit ergab sich ein Umsatz von 530 Millionen Euro, der höchste in der Unternehmensgeschichte, sowie ein Ebitda von 130 Millionen Euro und ein starkes Jahresergebnis von über 60 Millionen Euro. Der Umsatz in München liegt nach den vorläufigen Hochrechnungen bei rund 330 Millionen Euro, das Ebitda erreicht rund 60 Millionen Euro, es bleibt ein Jahresergebnis von acht Millionen Euro. „Unser Ziel ist es, unsere Schulden aus eigener Kraft zu tilgen und in die Zukunft zu investieren“, erklären Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel.
2024 war ein turnusgemäß normales Jahr: Die Messe München hat 16 Veranstaltungen in München organisiert, dazu kommen 93 Gastveranstaltungen und 47 Veranstaltungen im Ausland. Nach München kamen rund 1,3 Millionen Besucher und 32.000 Aussteller. Zu den Veranstaltungen im Ausland strömten 1,2 Millionen Besucher und 22.500 Aussteller.
Besucherströme aus dem Ausland
„Es gab vereinzelte Absagen deutscher Unternehmen“, so die beiden Messechefs: „Am Ende wird das durch ein Plus bei Ausstellern und Besuchern aus dem Ausland ausgeglichen.“ Zu den eigenen Veranstaltungen in München kamen sechs Prozent mehr Besucher gegenüber den Vorveranstaltungen; das Plus bei den ausländischen Gästen liegt bei 16 Prozent. Es präsentierten sich neun Prozent mehr Aussteller gegenüber den Vorveranstaltungen, ein Plus von rund zehn Prozent. Der Anteil ausländischer Aussteller lag bei mehr als 50 Prozent – eine Steigerung von rund zehn Prozent. Den größten Anteil ausländischer Aussteller hatten electronica (76 Prozent), ceramitec (65 Prozent) und IFAT (55 Prozent).
Die Highlights in München waren: Die electronica füllte erstmals alle 18 Hallen, erfuhr ein überwältigendes Echo aus der Branche und demonstrierte die ganze Innovationskraft der Unternehmen. Die ceramitec bewies mit einem Ausstellerplus von 35 Prozent ihre neue Stellung als zwölfte Münchner Weltleitmesse. Die Umwelttechnologiemesse IFAT hatte eine Rekordgröße und war so international wie noch nie mit 50 Prozent Besuchern aus dem Ausland und 55 Prozent ausländischen Ausstellern. Die EXPO REAL verbreitete auf dem kriselnden Immobilienmarkt Zuversicht. Und auch die einzige Publikumsmesse der Messe München, die Urlaubs- und Freizeitmesse f.re.e., war mit der Partnerregion Oberbayern sehr erfolgreich.
Auslandsengagement nutzt auch dem Mittelstand
Im Ausland sind China (mit 26 Veranstaltungen an sechs Orten) und Indien (mit 19 Veranstaltungen an fünf Orten) die beiden wichtigsten Märkte. „China ist unser wichtigster Fokusmarkt“, so Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel. Indien ist die aktuell am stärksten wachsende G-20 Wirtschaft mit einer hohen Innovationskraft.
Der bauma CHINA gelang nach vier Jahren pandemiebedingter Pause mit rund 180.000 Besuchern ein fulminantes Comeback – sie belegte das gesamte Messegelände im Shanghai New International Expo Center (330.000 Quadratmeter). Im Elektronikbereich glänzten die electronica China sowie die electronica India und die productronica India als zentrale Veranstaltungen ihrer Branchen in Asien.
„Mit dem hohen Auslandsanteil bei Veranstaltungen in München und mit unseren Messen im Ausland bieten wir dem Mittelstand eine internationale Plattform“, erläutern die beiden Messechefs: „So können wir Innovationen aus Bayern und Deutschland international sichtbar machen.“ Dabei analysiert die Messe München sorgfältig neue Märkte, die zu ihr passen. So wurde in diesem Jahr die Umwelttechnologiemesse IFAT in Brasilien neu gestartet, 2025 hat die analytica Premiere in den USA, und 2026 gibt es erstmals eine Immobilienmesse EXPO REAL in Singapur.
Gastveranstaltungen mit Energie-Experten, Medizinern und Adele
„Ein wichtiger Teil unseres Kerngeschäfts sind internationale Gastveranstaltungen“, erläutern Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel. Hier hat sich die smarter E Europe mit ihrem Schwerpunkt auf erneuerbare Energien zu der mit Abstand größten Gastveranstaltung entwickelt. Sie belegt inzwischen alle 18 Hallen und Teile des Freigeländes. Zum ersten Mal kam 2024 die Internationale AIDS-Konferenz mit über 15.000 Teilnehmern nach München. 2025 ist der One Young World Summit zu Gast, zu dem rund 2.000 junge Führungsnachwuchskräfte erwartet werden. Und im Jahr 2026 zieht der Europäische Kardiologenkongress rund 30.000 Besucher an.
Im August erlebte die Musikwelt ein spektakuläres Highlight: Zehn Konzerte des Weltstars Adele in einer eigens für sie gebauten Pop-Up-Arena auf dem Gelände der Messe München. „Das war mit 730.000 Besuchern für die Messe und für München ein großartiges Ereignis“, so Stefan Rummel und Reinhard Pfeiffer: „Wenn es der eng getaktete Messekalender zulässt, sind wir gesprächsbereit für solche außergewöhnlichen Events. Klar ist aber: Unser Kerngeschäft bleiben Messen und Kongresse.“ Rund eine halbe Milliarde Euro haben die Adele-Fans ausgegeben, rechnete das städtische Wirtschaftsreferat aus. Ein Segen für Hotels, Gastronomie oder Einzelhandel. Und das in einem normalerweise touristisch schwachen Monat.
Megajahr 2025 mit Rekordumsatz
Das Rekordjahr 2024 ist wie ein Zündfunke für ein Münchner Messe-Feuerwerk 2025: Ein Megajahr mit allein acht Weltleitmessen, wie es das nur alle zwölf Jahre gibt. Die Messe rechnet mit einem Rekordumsatz von über 500 Millionen Euro allein am Standort in München. Der löst eine Umwegrentabilität von rund vier Milliarden Euro aus. 80 Prozent dieser Kaufkrafteffekte entfallen auf München und Bayern. Da sind zum Beispiel Hotels, Gastronomie, Taxi, Einzelhandel, Messestandbauer oder Zulieferer. „Die Messe München ist eben kein Selbstzweck, sondern ein bedeutsamer Motor für die Wirtschaft“, erklären die beiden Messechefs Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel.
Das Jahr 2025 startet im Januar gleich mit der BAU, ein Impulsgeber, der alle 18 Hallen belegt. Gefolgt im April von der bauma, der flächenmäßig größten Messe der Welt, die zuletzt 2022 eine halbe Million Besucher anzog. Im September ist dann wieder die IAA MOBILITY in München. Sie soll wie schon 2021 und 2023 auf dem Messegelände und auf Plätzen in der Münchner Innenstadt stattfinden. „Die Messe München steht weiter zur IAA MOBILITY“, so Stefan Rummel und Reinhard Pfeiffer: „Da 2025 der bisherige Vertrag mit dem Verband der Automobilindustrie VDA ausläuft, bewerben wir uns um den nächsten Dreijahres-Turnus der IAA MOBILITY in den Jahren 2027, 2029 und 2031.“
Nachhaltig: Messebesuche reduzieren Geschäftsreisen
Dass Reisen zu einer Messe nachhaltig sind, belegt eine neue Studie im Auftrag des Messe-Dachverbands Auma, für die 3.000 Messebesucher aus dem In- und Ausland befragt wurden. Alle Teilnehmer hatten durchschnittlich 13,1 Geschäftskontakte pro Messetag. Dank des Messebesuchs konnten 5,1 zusätzliche Reisen vermieden werden. Denn Messebesuche werden hocheffizient geplant: Deutlich mehr als ein Viertel der Besucher (28 Prozent) verbindet den Messebesuch mit zusätzlichen geschäftlichen Terminen und weitere 17 Prozent kombinieren ihren Messebesuch mit einem privaten Aufenthalt. Nach der Studie profitieren internationale Besucher besonders von Messebesuchen: Sie sparen sich dadurch fast acht zusätzliche Dienstreisen.
Messe München
Als einer der bedeutendsten Messeveranstalter der Welt zeigt die Messe München auf ihren weltweit rund 90 Fachmessen die Welt von morgen. Darunter sind zwölf Weltleitmessen wie bauma, BAU, IFAT oder electronica. Das Portfolio umfasst Fachmessen für Investitions- und Konsumgüter ebenso wie für neue Technologien. Zusammen mit ihren Tochtergesellschaften organisiert sie Fachmessen in China, Indien, Brasilien, Südafrika, Türkei, Singapur, Vietnam, Hongkong, Thailand und den USA.
Mit den LOCATIONS DER MESSE MÜNCHEN, dem Messegelände, dem ICM – International Congress Center Messe München, dem CCN – Conference Center North und dem
MOC – Event Center Messe München, bietet sie Raum für unterschiedlichste Veranstaltungen.
Rund 1.000 Mitarbeitende im In- und Ausland, ein Netzwerk von über 15 Beteiligungsgesellschaften und fast 70 Auslandsvertretungen sind für die Messe München in mehr als 130 Ländern aktiv. Die jährlich mehr als 150 Veranstaltungen im In- und Ausland ziehen rund 50.000 Aussteller und rund drei Millionen Besucher an. Damit löst die Messe München in Bayern eine Umwegrentabilität von jährlich mehr als 2,5 Milliarden Euro aus und schafft in der Region rund 23.000 Arbeitsplätze. Das macht sie zu einem Motor für die Wirtschaft und den Tourismus.
Die Messe München hat das grünste und eines der modernsten Messegelände der Welt und verfügt mit einer Ausstellungsfläche von 200.000 m2 in 18 Hallen und 414.000 m2 Freifläche über eine der größten Gesamtflächen. 2024 feiert die Messe München ihr 60-jähriges Bestehen.
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