Im Straßengüterverkehr ist die Anzahl der Elektrofahrzeuge nur langsam gestiegen. Ein Hauptproblem besteht darin, dass Lademöglichkeiten begrenzt verfügbar sind. Um dieses Problem zu lösen, hat der Transportversicherer KRAVAG, der zum R+V-Konzern gehört, Truck Charging entwickelt. Mit dieser Lösung können Speditionen Ladestationen anbieten und suchen.
Die Speditionen Hanitzsch aus Dresden und Schade Logistic aus der Nähe von Wittenberg haben bereits zusammengefunden: Fahrer von Schade können auf dem Hof von Hanitzsch Ladeslots reservieren und ihre Elektro-Lkw aufladen. Die Buchung und Abrechnung erfolgen über die App von KRAVAG Truck Charging. Dadurch können Disponenten und Trucker ihre Ladepausen im Voraus flexibel planen, anstatt unterwegs nach freien Säulen suchen zu müssen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass während des Ladevorgangs Versicherungsschutz für Schäden am Fahrzeug oder an der Ladestation gewährt wird – dies wird ebenfalls über die App abgewickelt. Zudem ermöglicht die App auch das Öffnen von Zufahrtschranken bei den betreffenden Speditionsgeländen; auch hier kommt die Technologie von KRAVAG zum Einsatz.
„Um alternative Antriebe im Straßengüterverkehr zu etablieren, benötigen wir flächendeckende, reservierbare und kostengünstige Lademöglichkeiten“, erklärt Jan Dirk Dallmer vom Vorstand des Unternehmens KRAVAG. „Genau hier setzt KRAVAG Truck Charging an: Wir nutzen vorhandene Infrastrukturen in unserem Netzwerkunternehmen und bringen sie mit Gleichgesinnten zusammen.“
Bereitstellung von Ladestationen zur Gewinnerzielung
KRAVAG arbeitet aktuell am Aufbau eines privaten Netzwerks für Ladestatione