Industriemeister sind gefragt – und das im Besonderen als Trainer und Dozenten. René Brüning hat den Schritt von der Wirtschaft zur Ausbildung gewagt und unterrichtet heute als angestellter Trainer der Bildungsfabrik angehende Industriemeister. Wie sein Arbeitsalltag aussieht und was die Bildungsfabrik als Arbeitgeber auszeichnet, erfahren Sie hier.
Wer berufliche Erfahrung gesammelt und sich fachlich weitergebildet hat, kommt sicherlich irgendwann auf den Gedanken, sein Wissen an die nächste Generation weiterzugeben. Meist bleibt es aber bei der Idee, denn obwohl die entsprechenden Kenntnisse vorhanden sind, scheint es von der Praxis zu einer Lehrtätigkeit ein weiter Weg zu sein. Sind für eine solche Tätigkeit nicht auch umfassende didaktische Fähigkeiten erforderlich? „Leider lassen sich viele davon abschrecken, einen nächsten Karriereabschnitt als Trainer oder Dozent zu beginnen, weil sie den Eindruck gewonnen haben, dass ihr praktisches Know-how wenig gefragt ist“, sagt René Brüning, Trainer bei der Bildungsfabrik und Industriemeister Logistik. „Wer eine Meisterschule besucht hat, weiß eben auch aus eigener Erfahrung, dass die Lehrenden dort in der Regel einen universitären Hintergrund haben und oft sogar einen Doktortitel tragen. Das ist zum einen für die Ausbildung selbst ein Problem und hält zum anderen fähige Praktiker davon ab, ihr wertvolles Wissen in die Lehre einzubringen.“
„Die Bildungsfabrik zeigt, dass ein anderer Ansatz möglich ist. Bei uns haben die Dozenten das, was sie lehren, wirklich selbst gemacht. Letztlich ist es eben viel sinnvoller, wenn Industriemeister angehende Industriemeister ausbilden“, fügt René Brüning hinzu. Die Bildungsfabrik wurde von Sebastian Jund und Stephan Rodig als digitale Meisterschule für Industriemeister der Richtungen Metall, Elektrotechnik, Mechatronik, Logistik und Lebensmittel gegründet. Die beiden legen großen Wert auf eine zeit- und ortsunabhängige Ausbildung mit persönlicher Betreuung und möchten, dass möglichst viele die Chancen ihrer staatlich geförderten Weiterbildung wahrnehmen. Dabei können Interessierte mit dem Meister-BAföG-Rechner auf der Webseite der Bildungsfabrik schnell herausfinden, wie hoch ihre Förderung ausfällt. Weil sich die Ausbildung an der Praxis orientiert, besteht das gesamte Trainerteam aus Industriemeistern wie René Brüning. Sebastian Jund und Stephan Rodig begegnen ihnen auf Augenhöhe und geben ihnen die Möglichkeit, sich über ihren Arbeitsbereich hinaus in die Bildungsfabrik einzubringen.
Mehr als Unterricht: So sieht der Arbeitsalltag eines Trainers bei der Bildungsfabrik aus
Die Bildungsfabrik bildet mehr als 250 Industriemeister im Jahr aus – Tendenz steigend. Aus diesem Grund werden zur Erweiterung des Teams ständig neue Trainer gesucht. René Brüning kam Ende 2022 als freiberuflicher Dozent und wechselte ein Jahr später in die Festanstellung. Bei der Bildungsfabrik fand er seine Leidenschaft für die Lehre. „Das Unterrichten macht mir viel Freude, weil ich zum einen mein fachliches Wissen und zum anderen meine Erfahrung als Führungskraft einbringen kann“, erzählt der Industriemeister Logistik. „Ich habe zudem sehr schnell gemerkt, dass der Bildschirm dem Zwischenmenschlichen nicht im Weg steht.“ René Brünings Arbeitsplatz befindet sich mehr als 600 Kilometer vom Standort der Bildungsfabrik entfernt. Via Zoom unterrichtet er Fächer wie Betriebswirtschaftliches Handeln oder Rechtsbewusstes Handeln.
Neben dem Unterricht arbeitet René Brüning zudem daran, die Kurse durch Optimierungen weiterzuentwickeln: Dabei geht es beispielsweise darum, neue Aufgaben in Form von Lernvideos zu erarbeiten, um neben dem Live-Unterricht zusätzliche Möglichkeiten zum Lernen anzubieten. Zudem dreht es sich um die Erstellung und Korrektur von Musterklausuren, die auf eine direkte Prüfungsvorbereitung abzielen. „Ich kann hier in einem sinnvollen Rahmen selbstständig arbeiten und lasse sehr viel von meiner Erfahrung mit den Schülern einfließen“, erklärt René Brüning. „Das ist großartig, weil sich oft erst in der Unterrichtspraxis erweist, was wirklich gut funktioniert.“ Darüber hinaus betreut er seine Schüler in einer WhatsApp-Gruppe und klärt dort alle fachlichen und organisatorischen Fragen, die sich aufseiten der Teilnehmer ergeben.
Auf Augenhöhe: Die Bildungsfabrik als Arbeitgeber
An der Bildungsfabrik beeindruckt René Brüning bis heute vor allem den Umgang auf Augenhöhe: „Hier hat man nie das Gefühl, aufgrund seiner Position niedriger gestellt oder weniger ernst genommen zu werden“, berichtet er. „Stattdessen werde ich beispielsweise auch zu Themen um Rat gefragt, die nicht unmittelbar mit meiner Arbeit zu tun haben.“ Damit grenzt sich die Philosophie des Unternehmens klar vom klassischen Verhältnis zwischen Angestellten und Arbeitgebern ab. „Ein solches Umfeld habe ich zuvor in keinem Unternehmen erlebt und halte es auch nicht für selbstverständlich“, so René Brüning weiter. „Dazu kommt, dass Sebastian Jund und Stephan Rodig die idealen Trainer sind, um Trainer auszubilden. Sie bringen einem alles bei, was zum Unterrichten befähigt.“ Die konkrete Voraussetzung für eine Anstellung als Trainer bei der Bildungsfabrik ist deshalb lediglich der Abschluss als Industriemeister – Vorerfahrungen in der Lehre braucht es hingegen nicht.
Was einen guten Trainer ausmacht
Dennoch sollte ein angehender Trainer einige Kompetenzen mitbringen – darunter Kommunikationsfähigkeit und Freude am Umgang mit Menschen haben. Auch das nötige Maß an Autorität darf den Trainern im Umgang mit Schülern nicht fehlen – schließlich ist es seine Aufgabe und Mission, diese am Ende sicher ans Ziel zu bringen. Besonders im virtuellen Raum braucht es dafür unter Umständen ein wenig Extramotivation.
Neben den kommunikativen Fähigkeiten zählt natürlich auch die Fachkompetenz: René Brüning absolvierte eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik, arbeitete zwei Jahre in seinem Betrieb und ging dann für acht Jahre zur Bundeswehr. Nach der Beendigung des aktiven Dienstes besuchte er nebenberuflich die Meisterschule, während er als Schichtleiter Wareneingang bei Airbus tätig war. Zwei Jahre nach dem erfolgreichen Abschluss der Prüfung kam er schließlich mit Sebastian Jund und Stephan Rodig in Kontakt. „Mich hat das Konzept der Bildungsfabrik sofort überzeugt“, erinnert er sich. „Denn wenn die Dozenten aus der Praxis kommen, wissen sie nicht nur, was ein angehender Industriemeister braucht, sondern haben auch ein Gefühl für den hohen persönlichen Aufwand, der mit dem Meisterabschluss verbunden ist.“
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