Gold vor internationalem Fachpublikum: Die Agentur Blaulicht aus Hamburg hat jetzt in der Hofburg in Wien den renommierten „HR Award 2024“ in der Kategorie „Recruiting“ gewonnen. Damit würdigte die unabhängige Jury ein Projekt, das bereits vor der Kür als Gewinn für viele galt. Die Hamburger Kreativen hatten nämlich für ein Krankenhaus in Hessen ein reichweitenstarkes „Corporate Influencer Programm“ aufgesetzt und damit die Leerstände im Stellenplan auf den Intensivstationen beseitigen können.
„Unser Kunde hat inzwischen eine Warteliste für die Intensivstation, so viele wollen dort arbeiten“, erklärt Lisa Müller, Geschäftsführerin der Agentur Blaulicht. Gerade im Krankenhaus-Sektor sei der Kampf um gute Köpfe vollends ausgebrochen. „Da wird vielerorts aggressiv mit Abwerbe-Prämien oder Einmal-Werbe-Aktionen gearbeitet, wovon wir als Agentur allerdings nichts halten“, so Müller. Gerade wenn es um die Wahl eines Arbeitgebers gehe und das Angebot bzgl. Tarif und Stellenausstattung recht ähnlich sei, komme es vor allem auf zwei Dinge an: Führung und Kultur.
„Beide Faktoren lassen sich nur schwer über klassische Stellenanzeigen vermitteln, wohl aber über authentische Kommunikation von realen Mitarbeitenden“, erklärt Marc Raschke, Co-Gründer und Berater in der Agentur Blaulicht. Das brauche zwar etwas Anlauf, sei also nicht mit einer meist eher kopflosen Ad-hoc-Werbe-Maßnahme zu vergleichen. Aber dafür sei es dann umso nachhaltiger. „Die Corporate Influencer fühlen sich gesehen und gewertschätzt, die Kolleginnen und Kollegen im Haus und extern erfahren viele echte Eindrücke von der Arbeit und das Image des Hauses erfährt allgemein eine sehr menschliche Note.“
Konkret hatte die Agentur drei leitendende Intensivpflege-Fachpersonen zu „Corporate Influencern“ aufgebaut und engmaschig betreut. Insbesondere auf der Business-Plattform LinkedIn hatten diese drei Pflege-Experten Einblicke in ihren Berufsalltag als Führungskraft gewährt. Ist für eine Führungskraft auf einer Intensivstation die 4-Tage-Woche möglich? Was tue ich, wenn ein Intensivpatient Bier trinken will, weil er das zu Hause auch immer getan hat? Warum sollte man sich heutzutage noch für Intensivpflege entscheiden? Themen gab es reichlich und teilweise Reichweiten einzelner Beiträge von über 1,5 Millionen. So wurde auch die Presse aufmerksam, Interviews u. a. in Fachzeitschriften folgten, was die Reichweite noch weiter ausbaute.
„Wir freuen uns sehr, dass die Jury diese Arbeit als so herausragend erachtet, zumal es zugleich eine tolle Wertschätzung des Pflegeberufes ist“, sagt Müller. Entscheidend sei es angesichts des demographischen Wandels in Deutschland, nachhaltige Konzepte der Mitarbeiterwerbung und -bindung mutig und entschlossen umzusetzen. „Wir stehen schließlich erst am Anfang der Entwicklung, dass uns zahlreiche Fach- und Arbeitskräfte in Deutschland fehlen. Das wird in den nächsten Jahren noch heftiger werden. Auch deshalb ist es geradezu abenteuerlich und unverantwortlich, dass einige Menschen in diesem Land die Grenzen am liebsten wieder hochziehen wollen.“
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