Ghosting hat sich in den letzten Jahren zu einem besorgniserregenden Phänomen entwickelt. Was einst nur in der Dating-Welt bekannt war, scheint auch immer mehr auf den Arbeitsmarkt und Bewerbungsprozesse überzugreifen. Eine aktuelle UniNow-Umfrage unter Studierenden und Absolventen an deutschen Hochschulen zeigt: Bereits mehr als drei Viertel der Studierenden geben an, dass sie nach einer Bewerbung vom Unternehmen geghostet wurden. Sich als Unternehmen nicht zurückzumelden, liegt voll im Trend!
Zunehmender Frust unter den Bewerbern
Die Umfrageergebnisse verdeutlichen eine wachsende Unzufriedenheit unter Studierenden, die sich auf Einstiegsstellen, Praktika oder Werkstudententätigkeiten bewerben. Während 2023 schon 67% der Studierenden von diesem Problem betroffen waren, hat sich diese Zahl im Jahr 2024 auf beunruhigende 77% erhöht.
Ein Trend in die falsche Richtung
Das gehäuft auftretende Ghosting im Bewerbungsprozess ist ein deutliches Warnsignal. Der Anstieg von 10 Prozentpunkten innerhalb eines Jahres zeigt, dass sich das Problem weiter verschärft. Junge Talente fühlen sich ignoriert.
„Unternehmen wollen qualifizierte Fachkräfte anziehen“, erklärt Christian Flesch, Marketingleiter bei der Stellenbörse Jobware. „Schon mit wenig HR-Ghosting kann das Employer Branding ganz schnell massiv beschädigt werden. Investitionen in die Arbeitgebermarke werden ruck-zuck vernichtet.“
Die Folgen für Arbeitgeber: Image und Vertrauen leiden
Für Unternehmen aus dem Konsumgüterbereich ist jeder Bewerber schon heute ein Kunde. Im B2B-Bereich kann der Bewerber morgen auf der Einkaufsseite sitzen. Früher oder später kann sich HR-Ghosting negativ auf das Kaufverhalten und damit den Umsatz auswirken.
Die Studierenden von heute sind händeringend gesuchte Fachkräfte von morgen. Wem einmal die Tür vor der Nase zugeknallt wurde, wird kaum ein zweites Mal anklopfen. Das HR-Ghosting von heute gefährdet die Personalbeschaffung von morgen.
Maßnahmen gegen Ghosting: Kommunizieren
Wer sich bewirbt, erwartet eine Rückmeldung. Und sei es nur eine kurze freundlich gehaltene Absage. Wer schnell, klar und transparent kommuniziert, hat als Arbeitgeber die Nase vorn. Eine zügige Eingangsbestätigung, ein schneller Entscheidungsprozess, eine wohl formulierte Absage, und der Bewerber behält das Unternehmen in positiver Erinnerung. Und warum nicht ermuntern, sich in der Zukunft wieder zu bewerben?
Über UniNow:
UniNow, Marktführer unter den deutschen Hochschul-Apps, geht dank des direkten Zugangs zum akademischen Nachwuchs diesen und anderen Fragen in den Themenfeldern Studium & Karriere gemeinsam mit der Jobbörse Jobware.de, der UniNow als Tochtergesellschaft verbunden ist, nach. Die App UniNow stellt wichtige studienrelevante Informationen wie Stundenpläne, Notenspiegel und E-Mails gebündelt auf einer TÜV-zertifizierten und datenschutzkonformen Plattform kostenfrei bereit. Über 500.000 Studierende nutzen diese bereits, Tendenz steigend.
Mittels UniNow-Feed wurden im Rahmen einer aktuellen Umfrage (07/2024) über eine halbe Million Studierende bundesweit bezüglich ihrer Einstellung befragt. Hierbei kamen 2.712 Antworten für die obige Fragestellung zustande. Aufgrund ihrer einzigartigen Reichweite unter Studierenden aller Fachrichtungen kann die Campus-App UniNow ( www.uninow.de) ein umfassendes Stimmungsbild zeichnen.
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