Der deutsche Mittelstand ist durch Digitalisierung, Klimawandel, globale politische Krisen und den Arbeitskräftemangel einem fortlaufend hohen Veränderungsdruck ausgesetzt. Hier sind kreative Lösungsansätze und neue Impulse gefragt. Eine vielversprechende Strategie ist die enge Zusammenarbeit zwischen etablierten Unternehmen und jungen Start-ups. Mit der Innovators Challenge machen die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) und die Landeskreditförderbank Baden-Württembergs L-Bank einen wichtigen Schritt in diese Richtung. Unterstützt werden sie hierbei durch die Innovationsplattformen NXTGN und TechQuartier. Ziel der Challenge ist es, die notwendige Transformation der regionalen Wirtschaft anzustoßen. Damit unterstützen die Förderbanken Hessens und Baden-Württembergs auf innovative Weise die Zusammenarbeit zwischen mittelständischen Unternehmen und innovativen Start-ups.
Auf der Abschlussveranstaltung, die am 21. November in der L-Bank-Rotunde in Stuttgart stattfand, betonte Dr. Michael Reckhard, Mitglied der Geschäftsleitung der WIBank, er sehe hervorragende Möglichkeiten, auf neuen Wegen junge und etablierte Unternehmen voranzubringen: „Dieses Projekt ist mehr als die Verbindung von Start-ups und Mittelstand – es zeigt, wie zwei Bundesländer, ihre Förderbanken und Innovationsplattformen gemeinsam neue Potenziale erschließen, um unsere regionalen Wirtschaftsstrukturen zu stärken.“ Johannes Heinloth, Mitglied des Vorstands der L-Bank, unterstrich den unkonventionellen Ansatz der Initiative: „Mit der Innovators Challenge schlagen wir Brücken zwischen Tradition und Innovation und schaffen Grundlagen für nachhaltige Geschäftsmodelle in Baden-Württemberg und Hessen.“
Hohes Interesse: Starke Teilnahme an der Innovators Challenge
Die Innovators Challenge eröffnet mittelständischen Unternehmen in Baden-Württemberg und Hessen den Zugang zum Thema Venture Partnering und damit zur Zusammenarbeit mit innovativen Start-ups. In einem zweiwöchigen Programm wurden spezifische Unternehmensfragestellungen gezielt mit Lösungsideen passender Start-ups verknüpft. Durch den Venture-Partnering-Ansatz konnten etablierte Unternehmen mit Start-ups zusammengebracht werden, die innovative und effiziente Lösungswege für zentrale Herausforderungen bieten.
Die große Zahl und die Vielfalt der teilnehmenden Unternehmen übertrafen die Erwartungen: Insgesamt nahmen 14 mittelständische Firmen an der Challenge teil. Darunter namhafte Unternehmen wie Bott GmbH & Co. KG, Festool GmbH, SCHARR WÄRME GmbH & Co. KG, FiMAB GmbH & Co. KG, Koehler Group, Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH, Witzenmann GmbH, Paul Bauder GmbH & Co. KG, Vectorsoft AG, Veltum GmbH, Eberspächer Gruppe GmbH & Co. KG.
Erfolgreicher Abschluss: Demo Day beschließt Erstauflage der Challenge
Die Innovators Challenge startete im Sommer 2024 mit Deepdive-Workshops, in denen die teilnehmenden Unternehmen zu bestehenden Herausforderungen arbeiteten. Anschließend folgten das Scouting und die Auswahl der passenden Start-ups, die Lösungsansätze für die identifizierten Problemstellungen anbieten könnten.
Am 7. November trafen sich die ausgewählten Start-ups und Unternehmen im Rahmen des Match Day im Frankfurter TechQuartier. Im Fokus standen konzentrierte Deep Dive Sessions, um Anknüpfungspunkte für eine Zusammenarbeit zu finden und zu diskutieren. In der folgenden Konzeptphase erarbeiteten die Start-ups passgenaue Lösungskonzepte.
Den Mittelpunkt des abschließenden Demo Day am 21. November bildeten die Pitches der Start-ups: Acht junge Unternehmen präsentierten ihre Lösungsansätze. Dabei stellten sie konkrete Lösungen für die Herausforderungen der mittelständischen Unternehmen vor und zeigten die Synergien zwischen Start-ups und Mittelstand auf. Im nächsten Schritt sollen aus den vorgestellten Konzepten erste Proof-of-Concepts und Pilotprojekte entwickelt werden, um die Lösungen in der Praxis auf ihre Machbarkeit zu prüfen.
Das Ziel: Die Entstehung langfristiger Partnerschaften
Die Innovators Challenge 2024 hat gezeigt, wie mittelständische Unternehmen auf einfache und effiziente Weise mit Start-ups zusammenarbeiten können. Durch die Integration neuer Ansätze, Technologien und Geschäftsmodelle wird so die langfristige Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz des Mittelstands gestärkt.
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