- Die IDB ist die wichtigste Quelle für Finanzmittel, technisches Know-how und Wissen für eine nachhaltige und integrative Entwicklung in der Region.
- IDB-Vorstandsvorsitzender Ilan Goldfajn trifft sich mit Führungskräften aus dem privaten und öffentlichen Sektor, um zu besprechen, wie die Entwicklungsorganisation Unternehmen dabei helfen kann, Handels- und Investitionsmöglichkeiten in Milliardenhöhe zu erschließen.
Der Vorstandsvorsitzende der Inter-American Development Bank, Ilan Goldfajn, wird vom 7. bis 9. Oktober in Hamburg eine Reihe von Veranstaltungen mit deutschen Führungskräften des öffentlichen und privaten Sektors im Rahmen des Programms BID for the Americas abhalten, um Möglichkeiten für eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der Region Lateinamerika und Karibik (Latin America and the Caribbean, LAC) zu fördern.
Die Roadshow, die auf den europäischen Start der BID for the Americas im vergangenen Mai in Madrid folgt, soll deutschen Investoren und Unternehmen neue Wege eröffnen, um die jährlichen Beschaffungs-, Handels-, Investitions- und Kofinanzierungsmöglichkeiten der IDB in Höhe von 4,4 Mrd. US-Dollar zu nutzen, und gleichzeitig ein besseres Verständnis dafür vermitteln, wie die IDB europäische Partner in Lateinamerika und der Karibik unterstützen kann.
Während der Roadshow wird Vorstandsvorsitzender Goldfajn eine Klausurtagung mit führenden Vertretern des Privatsektors einberufen, die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), der Agentur für Wirtschaft und Entwicklung (AWE) und dem Lateinamerika Verein (LAV) gemeinsam veranstaltet wird.
Die IDB-Delegation wird auch mit Vertretern von Hamburg Invest, Fundación EU-LAC, Hamburg Port Consulting, DEG und anderen zusammenkommen. Vorstandsvorsitzender Goldfajn wird außerdem im Rahmen seiner Teilnahme an der Hamburg Sustainability Conference (HSC), die vom BMZ organisiert wird und bei der führende Persönlichkeiten aus aller Welt zusammenkommen, um kritische Herausforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit zu erörtern, über wichtige Nachhaltigkeitsthemen sprechen.
Deutschland nimmt bei den globalen Bemühungen um Klimaschutz und nachhaltiges Wachstum eine Vorreiterrolle ein, während Lateinamerika und die Karibik zu einem wichtigen Akteur in den Bereichen saubere Energie und Ernährungssicherheit werden. Mit reichen Lithiumreserven, einer großen Artenvielfalt und wachsenden Produktionskapazitäten sind die Länder Lateinamerikas und der Karibik (Latin America and the Caribbean, LAC) gut positioniert, um den weltweiten Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft voranzutreiben. Das Programm BID for the Americas bietet eine einzigartige Gelegenheit zur Zusammenarbeit, indem es die LAC-Länder bei ihrem Fortschritt unterstützt und gleichzeitig neue Geschäftsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen erschließt.
In den letzten zehn Jahren wurden mehr als 1.600 IDB-Verträge im Wert von 2,3 Milliarden US-Dollar an europäische Unternehmen vergeben, und die IDB ist bestrebt, diese Möglichkeiten erheblich auszuweiten. Die EU ist zwar bereits der größte Investor in der LAC-Region, mit 600 Milliarden Euro an kumulierten ausländischen Direktinvestitionen und 305 Milliarden Euro im bilateralen Handel im Jahr 2022, aber es gibt noch viel Raum für Wachstum in Sektoren wie saubere Energie, Fertigung und digitale Entwicklung.
Insbesondere der bilaterale Warenhandel zwischen Deutschland und der LAC-Region belief sich in den letzten fünf Jahren auf durchschnittlich 63 Milliarden Euro jährlich. Im Jahr 2023 stieg er gegenüber dem Vorjahr um 5 % auf 75 Milliarden Euro, wovon 46 Milliarden Euro auf Exporte in die Region und 29 Milliarden Euro auf Importe aus der Region entfielen. Der bilaterale Handel hat im Zeitraum 2021-2023 im Vergleich zum Zeitraum 2011-2013 um 2 % zugenommen. Deutschland ist im Zeitraum 2019-2023 mit einem Anteil von 29 % die wichtigste Quelle für die Wareneinfuhren aus der EU in der LAC-Region. Im gleichen Zeitraum war Deutschland mit einem Anteil von 17 % das drittwichtigste Zielland der Warenausfuhren aus der LAC-Region in die EU.
BID for the Americas zielt darauf ab, die wirtschaftliche Integration zu vertiefen und deutschen und anderen europäischen Unternehmen das große Potenzial der Region näher zu bringen. Durch diese Initiative wird die IDB als Tor für Unternehmen dienen, um Beschaffungs-, Handels- und Finanzierungsmöglichkeiten in Sektoren zu erkunden, die Innovationen vorantreiben und nachhaltiges Wachstum schaffen können.
Während der Roadshow wird Vorstandsvorsitzender Goldfajn über folgende Themen sprechen:
- Strategische Zusammenarbeit: Wie BID for the Americas die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Lateinamerika und der Karibik stärken und den Zugang zu IDB-finanzierten Projekten erleichtern will.
- Ungenutztes Potenzial: Trotz starker bestehender Handelsbeziehungen gibt es in den Bereichen saubere Energie, digitale Entwicklung und Fertigung noch viel Raum für Wachstum.
- Künftige Möglichkeiten: Wie deutsche Unternehmen die Expertise und die regionalen Verbindungen der IDB nutzen können, um neue Investitionsmöglichkeiten in Lateinamerika und der Karibik zu erschließen.
Die IDB, IDB Invest und IDB Lab sind die Hauptquelle für Finanzierung, technisches Know-how und Wissen für eine nachhaltige und integrative Entwicklung in der Region. Im Jahr 2023 genehmigte sie mehr als 24 Milliarden US-Dollar für die Finanzierung und Mobilisierung von Ressourcen. Die IDB finanziert jährlich im Durchschnitt 4,4 Milliarden US-Dollar für die Beschaffung von Projekten und vergibt mehr als 12.000 Aufträge in Bereichen wie Gesundheit, Wasser, Energie, Verkehr, Landwirtschaft und digitale Infrastruktur.
Seit dem Start in Washington, D.C., im September 2023 hat BID for the Americas bereits Roadshows in Städten wie Madrid, Rom, New York, Miami, Houston, Tokio und Los Angeles veranstaltet.
Weitere Informationen darüber, wie Sie Zugang zu Möglichkeiten in den Bereichen Beschaffung, Handel und Investitionen sowie Kofinanzierung erhalten, finden Sie auf der Website BID for the Americas.
Medienhinweis:
- Was: Interviewmöglichkeit mit IDB-Sprechern
- Datum: 7. bis 9. Oktober 2024, während der Hamburg Sustainability Conference (HSC)
- Wo: Hamburg, Deutschland
- Warum? Es soll untersucht werden, wie deutsche Unternehmen von einem stärkeren Engagement in den wachsenden Märkten Lateinamerikas profitieren können, auch in den Bereichen saubere Energie und Nachhaltigkeit.
- Wichtige Themen: BID for the Americas, saubere Energie, deutsch-lateinamerikanische Handelsbeziehungen, Investitionsmöglichkeiten
Informationen zur IDB
Die Inter-American Development Bank widmet sich der Verbesserung des Lebens. Die 1959 gegründete IDB ist eine führende Quelle für die langfristige Finanzierung der wirtschaftlichen, sozialen und institutionellen Entwicklung in Lateinamerika und der Karibik. Die IDB führt auch innovative Forschungsprojekte durch und bietet politische Beratung, technische Hilfe und Schulungen für Kunden aus dem öffentlichen und privaten Sektor in der gesamten Region.
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