Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW, besuchte heute den ASB-Regionalverband Ruhr e.V. in Essen, um das neue ASB-Hebammenmobil offiziell einzuweihen. Dieses innovative Fahrzeug, entwickelt vom Arbeiter-Samariter-Bund Nordrhein-Westfalen e.V. (ASB NRW e.V.), bietet eine wertvolle, ergänzende Unterstützung für Schwangere und Mütter im Ruhrgebiet. Die Anschaffung, Umrüstung und Ausstattung des Mobils wurden durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW mit rund 120.000 Euro gefördert.
Der ASB-Regionalverband Ruhr e.V. übernimmt die Koordination des mobilen Angebots, wodurch ab September neue Anlaufstellen zur Versorgung von Schwangeren, Müttern und Familien in Essen und Bottrop entstehen. Der fortlaufende Betrieb finanziert sich aus Spenden.
Minister Laumann betonte die Bedeutung dieses Angebots für Frauen und Familien, sowohl während der Schwangerschaft als auch im Wochenbett und in der Stillzeit: „Mit dem Hebammenmobil bringen wir gemeinsam mit dem Arbeiter-Samariter-Bund eine Hebammenpraxis auf vier Rädern auf die Straßen des Ruhrgebiets und damit auch in die Lebenswelt der Mütter und ihrer Neugeborenen. Es freut mich sehr, dass wir die Anschaffung, Umrüstung und Ausstattung des Fahrzeugs fördern konnten und es nun in die ersten Einsätze fährt. Denn zum einen ist die Beratung, Begleitung und Betreuung durch Hebammen für die Gesundheit von Mutter und Kind gerade in der Phase vor und nach der Geburt sehr wesentlich. Zum anderen ist der Anteil von Frauen, die ambulant von Hebammen versorgt werden, in einigen städtischen Gebieten im Ruhrgebiet – wie in Essen, Bottrop und Mülheim – deutlich geringer als im NRW-Vergleich. Genau hier setzen wir mit dem Hebammenmobil an und bieten ein ergänzendes, niederschwelliges Versorgungsangebot an. Ich danke dem Arbeiter-SamariterBund für seiner unermüdlichen Einsatz für dieses Projekt.“
Im Hebammenmobil bieten freiberufliche Hebammen Leistungen vor und nach der Geburt des Kindes an. Schwangere und Mütter können die Sprechstunden ohne Termin wahrnehmen, aber zukünftig auch online einen Termin buchen. Mit diesem Angebot richtet sich der ASB gezielt an Frauen, die bisher keine Hebammenbetreuung erhalten, nicht über ihren gesetzlich verankerten Versorgungsanspruch informiert sind oder keine Krankenversicherung haben.
Zusätzlich zum ASB-Hebammenmobil im Ruhrgebiet sind seit 2022 und 2023 zwei weitere Mobile des ASB im Einsatz: eines in den 2021 von der Flutkatastrophe betroffenen Gebieten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie ein weiteres im Münsterland.
„Wir wollen mit den Angeboten der ASB-Hebammenzentralen und den ASB-Hebammenmobilen zeigen, dass sich der Arbeiter-Samariter-Bund in Nordrhein-Westfalen durch zukunftsweisende Projekte für junge Familien stark macht. `Ein guter Anfang für jedes Leben´ ist für uns eine wichtige Botschaft, für deren Umsetzung wir uns mit Innovationskraft und Engagement einsetzen,“ beschreibt Dr. Stefan Sandbrink, Landesgeschäftsführer des ASB NRW e.V. die Motivation für das Engagement in diesem Versorgungssegment.
Das ASB-Hebammenmobil Ruhrgebiet ist regelmäßig an folgenden Standorten:
- Dienstagvormittag in Essen Altendorf, Richterstraße 20 – 22, 45143 Essen
- Mittwochvormittag in Essen Steele/Horst, Hebammenzentrale, Dreiringplatz 1, 45276 Essen
- Freitagvormittag in Essen Katernberg, Gesundheitskiosk, Meybuschhof 43, 45327 Essen
- Donnerstagvormittag von 10:00 bis 12:00 Uhr in Bottrop-Welheim, An der Kommende 13, 46238 Bottrop
ASB-Hebammenmobil NRW für das Ruhrgebiet – ASB Hebammenmobil.
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