Nach den gestrigen Angriffen auf zivile medizinische Einrichtungen in der Ukraine, bei denen unter anderem ein Kinderkrankenhaus in Kiew getroffen wurde, reagiert das Hilfswerk action medeor und weitet seine Medikamentenhilfe für die Ukraine aus. Heute hat die „Notapotheke der Welt“, wie action medeor auch genannt wird, 50.000 Euro an Soforthilfe freigegeben, um umliegenden Krankenhäusern in Kiew mit dringend benötigten Medikamenten zu helfen. Darüber hinaus plant man zusammen mit deutschen und ukrainischen Behörden weitere Unterstützungsleistungen für ukrainische Gesundheitseinrichtungen.
„Wir stehen in Kontakt zu verschiedenen Krankenhäusern in und um Kiew und sondieren gerade deren Bedarfe, also welche Medikamente genau benötigt werden. Gleichzeitig werden wir in Partnerschaft mit dem Auswärtigen Amt unsere Unterstützung für das ukrainische Gesundheitssystem ausweiten“, erläutert Sid Peruvemba, Vorstandssprecher von action medeor. „Dazu nehmen wir Kontakt mit der ukrainischen Nothilfekoordination auf, um die weiteren Hilfsmaßnahmen zu planen.“
Gleichzeitig ruft das Hilfswerk zu weiteren Spenden auf. „Unsere Hilfe kann immer nur so umfangreich sein, wie uns Spenden dafür zur Verfügung stehen“, erläutert Peruvemba. In den letzten Monaten seien die Spenden insgesamt jedoch rückläufig. „Wir könnten noch mehr helfen, wenn uns dafür die Mittel zur Verfügung stünden“, gibt Peruvemba zu bedenken, „daher sind wir dankbar für jede einzelne Spende, die uns auch ermöglicht, den Menschen in der Ukraine zu helfen.“
Seit der militärischen Eskalation im Februar 2022 unterstützt action medeor rund 180 Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen in der Ukraine mit dringend benötigten Medikamenten, medizinischer Ausrüstung und Medizintechnik. Insgesamt 280 Hilfslieferungen mit über 900 Tonnen Medikamenten und medizinischem Equipment hat das Hilfswerk seither auf den Weg in die Ukraine gebracht.
Wer die Arbeit von action medeor unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun. Das Spendenkonto lautet DE78 3205 0000 0000 0099 93 bei der Sparkasse Krefeld. Stichwort „Nothilfe weltweit“.
Pressekontakt:
action medeor
Dr. Markus Bremers
markus.bremers@medeor.de
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