Nach fast 14 Jahren Krieg in Syrien und dem Machtwechsel vor drei Monaten überschlagen sich die Ereignisse in Syrien. Die jüngsten Auseinandersetzungen in der Küstenregion Syriens hatten zu einer erneuten Eskalation der Gewalt geführt, bei der über 1.000 Menschen, überwiegend Zivilist:innen, ums Leben kamen. Gleichzeitig hat die syrische Übergangsregierung ein historisches Abkommen zur Einheit mit Vertreter:innen des Nordostens unterzeichnet. Die internationale Hilfsorganisation Help – Hilfe zur Selbsthilfe warnt, dass die humanitäre Lage weiterhin alarmierend und unsicher ist. Über 16 Millionen Syrerinnen und Syrer sind nach wie vor auf humanitäre Hilfe angewiesen. Aufgrund der schwerwiegenden, aktuellen Kampfhandlungen musste auch die Projektarbeit von Help in Tartus pausiert werden.
„Die anhaltende Instabilität hat die ohnehin schon kritische humanitäre Situation in Syrien weiter verschärft. In der Küstenregion mussten zahlreiche Familien vor den Kämpfen in die Wälder fliehen und waren den kalten Temperaturen dort schutzlos ausgeliefert. Diese Ereignisse sind besorgniserregend. Trotz der Angst vieler Syrer:innen, dass der Konflikt sich erneut ausweitet, gibt es auch viele syrische Stimmen, die für Toleranz werben und an den Frieden glauben. Das aktuelle Abkommen mit Vertreter:innen Nordostsyriens ist historisch und sorgt dafür, dass unsere Hoffnung am Leben bleibt“ sagt Mirna Abboud, Help-Landesdirektorin in Syrien.
Immer noch sind mehr als 7 Millionen Menschen innerhalb Syriens vertrieben.
„Angesichts der aktuellen Entwicklungen ist es unerlässlich, die humanitäre Hilfe im ganzen Land zu verstärken. Die Menschen in Syrien benötigen nach 14 Jahren des Krieges nicht nur Hoffnung, sondern echte Stabilität und eine friedliche Zukunft. Das Ende des Krieges und Frieden sind die Basis – aber es braucht weitere Unterstützung, auch beim Wiederaufbau, damit die Menschen im Land und die Rückkehrer:innen eine langfristige Perspektive und Zukunft in Syrien haben“, so Abboud weiter.
Help ist seit 2008 in Syrien tätig und hat die Hilfsmaßnahmen kontinuierlich den aktuellen Bedürfnissen angepasst. Um die Hilfsprojekte möglichst schnell und bedarfsgerecht umzusetzen, arbeitet Help seit Beginn eng mit lokalen Hilfsorganisationen zusammen. Die Unterstützung umfasst die Bereitstellung von Lebensmitteln, Hygieneartikeln, warmer Kleidung und Medikamenten, um den Menschen in dieser kritischen Zeit beizustehen. Neben der akuten Nothilfe liegt der Fokus auch auf der Stärkung des Gesundheitswesens und der Unterstützung von Kleinbäuer:innen, um die Landwirtschaft in Syrien zu stärken und Rückkehrer:innen eine Perspektive in ihren Heimatregionen zu ermöglichen.
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Die Menschen in Syrien sind weiterhin dringend auf Unterstützung angewiesen.
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