Mit großer Besorgnis hat der Ernst Klett Sprachen Verlag die Ankündigung des Bundesinnenministeriums unter der Leitung von Innenministerin Nancy Faeser zur Kenntnis genommen, die Mittel für Integrationskurse von 1,1 Milliarden Euro auf 500 Millionen Euro zu kürzen. Diese drastische Einsparung gefährdet die erfolgreiche Integration von Zugewanderten und steht im Widerspruch zu den Zielen einer inklusiven und sicheren Gesellschaft.
Es ist unbestreitbar, dass die Stärkung der Sicherheitsbehörden und die Schaffung neuer Polizeistellen in Zeiten wachsender internationaler Unsicherheit wichtig ist. Die geplanten Kürzungen der Mittel des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bei den Integrationskursen sind der falsche Weg, um diese Maßnahmen zu finanzieren. Nur wer auf das Leben und die Gesellschaft in Deutschland vorbereitet ist, kann sich aktiv beteiligen und langfristig integrieren. Dies gilt insbesondere auch für die Sprachkurse, die sich in der Regel an die Integrationskurse anschließen: die berufsbezogenen Sprachkurse auf höherem Sprachniveau.
„Integrationskurse sind essenziell, um Deutsch als Zweitsprache auf einem Basisniveau zu sprechen, um Sprachbarrieren abzubauen und ein Verständnis für das Leben, die Kultur und die Werte in Deutschland zu erlangen. Sie sind der Schlüssel zur beruflichen Integration von Zugewanderten. Ohne ausreichende Sprachkenntnisse und das notwendige kulturelle Verständnis wird die Bundesrepublik die Herausforderungen des Arbeitsmarktes und des Fachkräftemangels langfristig nicht lösen können. Zudem können die Eltern von zugewanderten Schülerinnen und Schülern oft nicht als Bildungsstützen fungieren, wenn ihnen der Zugang zu Sprachkursen erschwert oder versagt wird.“, so die Geschäftsführung des Verlags.
„Der Erfolg von Integrationsmaßnahmen ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes“
Die Entscheidung, die Mittel für Integrationskurse zu kürzen, ist ein gefährliches Signal, das den gesellschaftlichen Zusammenhalt langfristig weiter schwächen kann. Der Verlag Ernst Klett Sprachen fordert Innenministerin Faeser dringend auf, von ihrem Vorschlag Abstand zu nehmen und alternative Finanzierungsquellen für die Stärkung der Sicherheitsbehörden zu suchen. Diese Maßnahmen dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden.
Der Verlag appelliert daher an die Bundesregierung, diese Sparmaßnahme nicht umzusetzen und die Mittel für Integrationskurse aufrechtzuerhalten. Nur so kann sichergestellt werden, dass Geflüchtete und zugewanderte Menschen in Deutschland die Chance erhalten, sich erfolgreich zu integrieren.
Über den Verlag:
Ernst Klett Sprachen Verlag ist einer der führenden Sprachenverlage in Europa. Das Programm umfasst maßgeschneiderte Lernmedien in Print und Digital für über 26 Sprachen, darunter auch Deutsch als Muttersprache, Zweitsprache und Fremdsprache. Der Verlag steht für Sprachenvielfalt und setzt sich als Ziel, das Lehren und Lernen von Fremdsprachen zu erleichtern. Mehr auf www.klett-sprachen.de
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