Von 1,1 Milliarden Euro auf nur noch 500 Millionen Euro sollen die Investitionen des Bundes in die Integrationskurse sinken. Das plant die Regierung in ihrem Haushaltsentwurf für 2025. Rund 3,3 Millionen Menschen haben damit seit 2005 nicht nur die deutsche Sprache, sondern auch über die Rechtsordnung, Geschichte und Kultur, Gesellschaft und Werte in Deutschland gelernt.
Der Verband Bildungsmedien e. V. vertritt die Interessen der rund 80 professionellen Bildungsmedienanbieter in Deutschland, die u. a. in Abstimmung mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) die passgenauen „Deutsch als Zweitsprache“-Materialien für diese Kurse entwickeln.
„Die deutsche Sprache zu beherrschen ist für Geflüchtete und Migrantinnen und Migranten der Schlüssel zu gelungener Integration“, sagt Christoph Pienkoß, Geschäftsführer des Verband Bildungsmedien e.V. Er begrüßt die Pläne der Bundesregierung, die Struktur der Integrationskurse zu evaluieren und weiter zu verbessern.
Die überraschenden und massiven Kürzungen sieht Pienkoß jedoch kritisch: „Es ist die Verantwortung der Politik, einen demokratischen und gleichberechtigten Zugang zu professionell durchgeführten Sprachkursen zu ermöglichen. Grundlage dafür ist zwingend die ausreichende und nachhaltige Finanzierung der Kurse an Volkshochschulen und den Instituten der Erwachsenenbildung durch die öffentliche Hand.“
Der Verband Bildungsmedien e. V. ist der führende Zusammenschluss professioneller Bildungsmedienanbieter in Deutschland.
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