Die Gleichstellungspolitik der EU gilt als Erfolgsgeschichte. Doch demokratiefeindliche Bewegungen mobilisieren gezielt gegen gleichstellungspolitische Vorhaben und stellen die EU und ihre grundlegenden Werte in Frage. Aus Anlass der anstehenden Europawahlen laden die Europäische Bewegung Deutschland e. V., der Deutsche Frauenrat e. V., der Deutsche Juristinnenbund e. V. und die Bundesstiftung Gleichstellung zu einer gemeinsamen Veranstaltung ein.
16. Mai 2024, 17:00 Uhr
Bundesstiftung Gleichstellung (Karl-Liebknecht-Str. 34, 10178 Berlin)
Live-Stream über www.bundesstiftung-gleichstellung.de
Judith Rahner (Amadeu Antonio Stiftung) widmet sich in ihrer Keynote der gleichstellungspolitischen Bedeutung des drohenden Rechtsrucks in Europa und möglichen Gegenstrategien. Das anschließende Podiumsgespräch geht u. a. der Frage nach: Was braucht es für eine geschlechtergerechte EU? Es diskutieren Dr. Katarina Barley (MdEP, SPD-Spitzenkandidatin), Dr. Hannah Neumann (MdEP, Kandidatin Bündnis 90/DIE GRÜNEN), Aldona Niemczyk (MdA, CDU Berlin), Ines Schwerdtner (Kandidatin DIE LINKE) und Dr. Anastasia Vishnevskaya-Mann (Kandidatin FDP) mit Dr. Linn Selle (Präsidentin Europäische Bewegung Deutschland e. V.), Dr. Beate von Miquel (Vorsitzende Deutscher Frauenrat e. V.) und Sabine Overkämping (Mitglied Kommission Europa- und Völkerrecht, Deutscher Juristinnenbund e. V.). Moderiert wird der Abend von Helene Banner, Gründerin von „Let’s Just Be Imperfect, Ladies“.
Lisi Maier, Direktorin der Bundesstiftung Gleichstellung: „Trotz noch bestehender Ungleichheiten hat die Europäische Union als zentraler Antreiber in den letzten Jahrzehnten erhebliche Fortschritte bei der Gleichstellung von Männern und Frauen in Deutschland und in ganz Europa erzielt. Als Bundesstiftung Gleichstellung freuen wir uns sehr, eine Plattform bieten zu können, die Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft darüber in den Dialog bringt, was nach der Europawahl die nächsten Schritte sein müssen.“
Dr. Linn Selle, Präsidentin der Europäischen Bewegung Deutschland e. V.: „Der Einsatz für die Gleichstellung der Geschlechter ist mir eine Herzensangelegenheit, die auch eine zentrale europapolitische Dimension hat. Gleichstellung ist ein wesentliches EU-Vertragsziel und als Grundsatz seit 1957 fest in den europäischen Verträgen verankert. Für deren bessere Umsetzung kämpfe ich jeden Tag.“
Dr. Beate von Miquel, Vorsitzende des Deutschen Frauenrats e. V.: „Die Gleichstellung der Geschlechter ist als Grundwert in der EU seit ihrer Gründung verankert. Rutscht das Europäische Parlament nach rechts, sind hart erkämpfte Frauenrechte und selbstbestimmte Lebensentwürfe unmittelbar bedroht.“
Ursula Matthiessen-Kreuder, Präsidentin des Deutschen Juristinnenbunds e. V.: „Mit unserer Stimme können wir am 9. Juni Europas Vorreiterrolle in Sachen Gleichberechtigung stärken. Lasst uns den Aufstieg rechtsextremer Parteien stoppen und entschlossen gegen den Rechtsruck kämpfen. Es geht um nichts weniger als eine gemeinsame und wirkungsvolle Gleichstellungs- und Antidiskriminierungspolitik!“
Das vollständige Programm der Veranstaltung finden Sie hier: https://www.bundesstiftung-gleichstellung.de/offenes-haus-kalender/fuer-ein-geschlechtergerechtes-europa/
Begrenzte Teilnehmendenzahl in Präsenz. Die Veranstaltung wird über einen Live-Stream auf der Website der Bundesstiftung Gleichstellung übertragen.
Eine Kooperationsveranstaltung zwischen der Europäischen Bewegung Deutschland e. V., dem Deutschen Frauenrat e. V., dem Deutschen Juristinnenbund e. V. und der Bundesstiftung Gleichstellung.
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