Wertschätzung und Gleichstellung unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, oder Weltanschauung: Für den MDR ist das Teil der täglichen Arbeit und Grundsatz seiner regelmäßigen Formate von „Selbstbestimmt“ bis „In aller Freundschaft“. Zum Diversity-Tag am 28. Mai setzt die Dreiländeranstalt zusammen mit der ganzen ARD unter dem Titel „Gemeinsam sind wir Vielfalt“ einen Schwerpunkt auf die Themen Inklusion und Leben mit Behinderung. Alle Angebote des MDR sind unter mdr.de/diversity und in der ARD-Mediathek gebündelt. Alle Themen zur Barrierefreiheit gibt es unter mdr.de/barrierefreiheit.
MDR-Vielfaltsmanager Olaf Heilemann: „Vielfalt ist kein Thema nur für einen Tag. Aber der bundesweite Diversity-Tag bietet einen guten Anlass für uns alle, um darauf zu blicken, warum Vielfalt wichtig ist – und was wir in unseren Programmangeboten und in unserem Arbeitsumfeld dafür tun können. Ein inklusives Miteinander zu schaffen, in dem sich alle gesehen und wertgeschätzt fühlen – das ist unser Ziel.“
Inklusives Format „Selbstbestimmt“ fragt „Inklusion = Illusion?“
Die Influencerin und Host Gina Rühl fragt im MDR-Format „Selbstbestimmt“ warum noch immer in Deutschland viele Kinder mit Behinderung oder Förderbedarf in Sonderschulen lernen und nicht mit allen anderen Kindern zusammen. Zumal hierzulande jedes Kind das Recht auf inklusive Bildung hat. Kompliziert macht es auch die Tatsache, dass jedes Bundesland schulische Inklusion anders umsetzt. Diese und drei weitere neue Folgen der MDR-Reihe „Selbstbestimmt“ („No swipe – no date?“, „Wer braucht die Paralympics?“, „Arm dran, selbst schuld?“) gibt es ab sofort in der ARD Mediathek und wöchentlich ab 9. Juni, jeweils um 22.40 Uhr im MDR-Fernsehen. Alle vier Folgen des inklusiven Formats werden auch mit Deutscher Gebärdensprache (DGS), Untertitelung (UT) und Hörbeschreibung (AD) angeboten. Die Sendereihe „Selbstbestimmt“ ist als inklusives MDR-Format in der ARD Mediathek Mutmacher für Inklusion, Teilhabe und Vielfalt. Seit mehr als 30 Jahren unterstützt die MDR-Sendereihe „Selbstbestimmt“ Menschen mit Behinderung in ihrem Kampf um Respekt und Teilhabe in der Gesellschaft. Die Sendereihe ist bis heute einmalig innerhalb der ARD. Das inklusive Angebot für die ARD Mediathek wird seit 2023 von Schauspieler und Comedian Tan Caglar und der Influencerin und ehemalige Vize-Miss-Germany Gina Rühl präsentiert.
MDR für alle
Zudem veröffentlicht der MDR zum Diversitäts-Tag sechs Beiträge im MDR-Programm zum Thema „Barrierrefreier MDR – MDR für alle“. Moderatorin Janet Eger zeigt darin, wie der MDR in Deutscher Gebärdensprache, mit Audiodeskription, mit Untertiteln und in Leichter Sprache produziert. Gezeigt wird, wie beispielsweise wie die Untertitlerinnen und Untertitler sowie Gebärdendolmetscherinnen und Gebärdendolmetscher täglich beim MDR arbeiten oder wie Texte für Menschen mit kognitiven Einschränkungen und Lernschwierigkeiten in Leichter Sprache entstehen.
Erster Praktikant mit kognitiven Einschränkungen für Leichte Sprache
Der MDR veröffentlicht zum Diversity-Tag auf seinen Social-Media-Unternehmenskanälen ein Video mit seinem neuen Praktikanten für Leichte Sprache. Er ist der erste Praktikant mit kognitiven Einschränkungen in der Abteilung Barrierefreiheit im MDR. Dort unterstützt er die Kolleginnen und Kollegen die Anwendung von Leichter Sprache weiter zu optimieren und so für noch mehr Barrierefreiheit in den Angeboten des MDR zu sorgen. Zudem arbeitet beim MDR auch eine sehbehinderte Volontärin.
„Stopp! Wo kommst du nicht voran?“
Zum Abschluss des mehrwöchigen Barrierefreiheit-Projekts von MDR SACHSEN-ANHALT und CORRECTIV gibt es bereits am 27. Mai ab 18 Uhr in Tangermünde einen abschließenden Austausch: Wie steht es um die Barrierefreiheit in Sachsen-Anhalt? Welche Themen sind besonders aufgefallen? Welche Begegnungen in den Mobilen Lokalredaktionen bleiben in Erinnerung? Wie will MDR SACHSEN-ANHALT Barrierefreiheit in der Berichterstattung weiter im Blick behalten? Zu Gast sein in der öffentlichen Veranstaltung im Grete-Minde-Saal werden u.a. Schauspieler und Comedian Tan Caglar sowie der „Behinderte Cartoons“-Zeichner Phil Hubbe. Berichtet wird online sowie in TV und Hörfunk.
Vielfalt im Alltag
„MDR SACHSEN – Das Sachsenradio“ widmet dem Thema Diversität einen ganzen Abend. „Dienstag direkt“ beschäftigt sich zwischen 20 und 23 Uhr mit: „Vielfalt im Alltag – von „Selbstverständlich“ bis „herausfordernd“. Moderatorin Sina Peschke thematisiert mit ihren Gästen, wie selbstverständlich wir in vielen Bereichen auf Vielfalt im Alltag setzen und wie herausfordernd es an anderen Stellen ist. Sie begrüßt Gesprächs-Gäste vom Erzgebirge bis in die Oberlausitz, die Integration im Sport leben, ohne Diversität ihre Firma nicht betreiben könnten oder deren gastronomisches Konzept ohne Vielfalt nicht denkbar ist.
Rollstuhlparcours beim MDR in Leipzig
Das „Netzwerk für Vielfalt“ und das Vielfaltsmanagement des MDR laden zudem am 28. Mai zwischen 14 Uhr und 16.30 Uhr in das Foyer des Leipziger MDR-Hochhauses ein. Bei einem Rollstuhlparcours können Interessierte selbst erleben, wie es sich anfühlt, mit einem Rollstuhl unterwegs zu sein und welche Hürden sich dabei auftun können. Begleitet wird der Parcours von einem Assistenzteam aus dem thüringischen Eisenach. Das Assistenzteam informiert auch vor Ort über Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen. Die MDR-Nachmittagsformate „MDR um 2“ und „MDR um 4“ berichten am 28. Mai über die Aktion.
Diversity-Managerin und Deutschlands beste Fleischfachverkäuferin
Um Vielfalt geht es am 28. Mai auch in den Regelformaten des MDR für die ARD. So ist beim ARD-Mittagsmagazin (MiMA) die Diversity-Managerin Magdalena Rogl zu Gast. Bei „Brisant“ kommen die Schauspieler Jannik Schümann, der in einer Beziehung mit einem Mann lebt, und Tim Valerian Alberti (geboren mit Down Syndrom) zu Wort. Beide treten für mehr Diversität in ihrer Branche ein. Brisant Online veröffentlich extra zum 28. Mai eine Sonderseite u.a. mit folgenden Themen: LGBTQIA-Abkürzungen und Begriffe sowie Coming Out und Outing bei Familie und Freunden.
MDR Aktuell berichtet über Hashini Warnakulasuriya aus Dresden, ursprünglich aus Sri Lanka stammend, die einen Preis als Deutschlands beste Fleischfachverkäuferin bekommen hat. MDR Aktuell hat sie mit der Kamera in ihrem täglichen Arbeitsalltag an der Fleischtheke begleitet.
Weitere Programm-Highlights
MDR bekennt sich zu den Zielen der Charta der Vielfalt
Der Diversity-Tag wird jedes Jahr von der „Charta der Vielfalt“ initiiert, die bereits von mehr als 3.600 Unternehmen und Organisationen unterzeichnet worden ist. Alle Sender im ARD-Verbund bekennen sich ebenfalls zu den Zielen der Charta der Vielfalt. Der MDR hatte die Charta 2019 unterschrieben. Am Diversity-Tag machen Unternehmen und Institutionen dieses Engagement in internen oder externen Aktionen öffentlich. Ziele sind ein von Vorurteilen freies Arbeitsumfeld und Wertschätzung der Mitarbeiter unabhängig von Geschlecht, geschlechtlicher Identität, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.
Barrierefreiheit im MDR
Mit seinen barrierefreien Angeboten ermöglicht der MDR Menschen mit Behinderung und kognitiver Einschränkung den Zugang zu seinen Programmen: 95 Prozent des MDR-Fernsehens werden untertitelt. Für mehr als fünf Stunden TV-Programm werden täglich Hörfassungen angeboten. Dazu kommen jährlich mehr als 37.000 Sendeminuten mit Gebärdensprache. Zudem gibt es montags bis freitags Nachrichten in Leichter Sprache auch als Podcast zum Hören. Zudem werden ausgewählte Podcasts vom MDR zur Nachlese für höreingeschränkte Menschen verschriftlicht angeboten. Alle barrierefreien Angebote bündelt der MDR im Web unter mdr.de/barrierefreiheit.
Alle Angebote des MDR werden unter mdr.de/diversity gebündelt und sind zudem in der ARD-Mediathek abrufbar.
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