Auch in diesem Jahr trafen sich vom 17. Mai bis 20. Mai circa 4.000 Pfadfinder*innen der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg und internationale Gäste im Bundeszentrum Westernohe zum gemeinsamen Pfingstlager. Das Rahmenprogramm umfasste für jede Altersklasse und jedes Interesse ein vielfältiges und buntes Angebot. Das Motto der diesjährigen Jahresaktion „100% Mensch: setzt euch ein gegen Rassismus“ diente als gemeinsame thematische Grundlage der Veranstaltung.
Gelebte Demokratie
Trotz zwischenzeitlich starkem Regen wurden die einzelnen Programmpunkte gut besucht. Das Internationale Katholische Missionswerk „missio“ war mit seinem neuen Truck zur Ausstellung „Eine Welt. Keine Sklaverei“ vertreten und bot die Möglichkeit an, alte Handys zu spenden. Im „Vom Fach“-Dorf durfte man – angelehnt an das Jahresaktionsmotto – eine Ausstellung zum Thema Kirche und Rassismus erleben. Auch Workshops zu Nachhaltigkeit, internationalen Begegnungen und Inklusion waren Teil des Wochenendes. Bei einer Probe-Abstimmung als Vorbereitung auf die U18-Wahl und die Europawahl durften die Besucher*innen jeden Alters bereits jetzt wählen. Insgesamt haben 531 Kinder und Jugendliche an der Wahl teilgenommen, was zeigt, dass auch junge Menschen ein Interesse an Politik und Demokratie haben. Auch in anderen Programmpunkten war das Thema Mitbestimmung stark vertreten und wurde den Kindern und Jugendlichen nähergebracht.
Aufarbeitungsprozess
Im Rahmen des Aufarbeitungsprozesses von sexualisierter Gewalt in der DPSG wurden auf dem Platz Umfragen zu Erfahrungen durchgeführt. Dafür reiste das externe Forschungsteam der Universitäten Marburg und Gießen an, zeigte vor Ort Präsenz und führten die Befragungen durch. Alle Anwesenden über 18 Jahren wurden angehalten, daran teilzunehmen und den Aufarbeitungsprozess dadurch zu ermöglichen und weiterzubringen. Die Anfrage wurde gut angenommen und das Team ist zuversichtlich mit den Datensätzen gute Analysen zu erzielen
Gemeinsame Abende
Auch am Abend ließen sich die Pfadfinder*innen nicht vom vorhergesagten Unwetter abhalten, eine gute Zeit zu erleben. Während das Abendprogramm am Samstag eher stufenbezogen war und von Karaoke bis zur Gute-Nacht-Geschichte alles zu bieten hatte, endete der Sonntag mit einem gemeinsamen Gottesdienst und anschließendem Campfire. Matthias Feldmann, Bundeskurat der DPSG, feierte gemeinsam mit unserem Kontaktbischof Dr. Michael Gerber und zahlreichen Pfadfinder*innen die heilige Messe. Der danach stattfindende Campfire-Abend überzeugte das Publikum mit buntem Programm und Mitmach-Möglichkeiten und wurde ein gelungener Abschluss des Pfingstwochenendes.
Über die DPSG
Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) ist mit 80.000 aktiven Mitgliedern der größte Verband von Pfadfinder*innen in Deutschland, hat bundesweit etwa 1.200 Stämme (Ortsgruppen) und bildet zusammen mit vier weiteren Verbänden (BdP, PSG, VCP, BMPPD) den Ring deutscher Pfadfinder*innenverbände (rdp). Dieser ist Mitglied der Weltpfadfinder*innenbewegung. Die DPSG ist ein Verband mit eigenständigem Erziehungsauftrag. Die Ordnung des Verbandes beschreibt Grundlagen, Auftrag und Ziele der DPSG. Als Leitbild gibt sie Orientierung, Anstöße und benennt Verpflichtungen – sie zeigt Chancen für jedes einzelne Mitglied und die Gruppen des Verbandes auf. Ziel ist, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Verband in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Sie sollen sich ihrer sozialen, emotionalen, spirituellen, geistigen und körperlichen Fähigkeiten bewusst werden, diese weiterentwickeln und lernen, sie einzusetzen. Die DPSG ermöglicht ihnen, neue Erfahrungen zu machen. Dadurch eignen sie sich Kompetenzen in unterschiedlichen Bereichen an und lernen, diese innerhalb und außerhalb des Verbandes in Handeln umzusetzen. Auf Grundlage des Wertekanons der DPSG, der ein Zusammenspiel aus pfadfinderischen, gesellschaftlichen sowie christlichen Werten ist, bilden sich junge Menschen eine Meinung darüber, wie die Gesellschaft, in der sie leben, aussehen soll und setzen sich dafür aktiv ein. Sie lernen, als verantwortungsbewusste Bürger*innen, als Christ*innen sowie als Mitglieder ihrer lokalen, nationalen und weltweiten Gemeinschaften zu handeln sowie Verantwortung für andere zu übernehmen. Sie verstehen sich als Friedenspfadfinder*innen.
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Bismarckplatz 7/7a, 41061 Mönchengladbach