Der Vorsitzende einer politischen Vereinigung sollte Integrationskraft zeigen, doch der eher auf Konfrontation gebürstete von Brunn konnte sich in den vergangenen Monaten in der Fraktion keine Freunde, sondern nur noch mehr Gegner machen. So kam allmählich eine Lawine des Unmuts in Gang, die schließlich in einem beispiellosen Misstrauensvotum endete. Das miese Ergebnis bei der Landtagswahl hätten die Landtagsgenossen ihrem Chef wohl noch durchgehen lassen. Solidarität mit Verlierern aufzubringen gehört schon fast zur DNA der Bayern-SPD. Doch Verlierer haben sich demütig und dankbar für die entgegengebrachte Solidarität zu zeigen. Stattdessen ging Fraktionsvorsitzender von Brunn als Chef der SPD-Landtagsgeschäftsstelle mit den Mitarbeitern nach den Schilderungen von Insidern in ganz und gar unsozialdemokratischer Weise um.
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