Der Chef des nordrhein-westfälischen Anlagenbauers SMS Group, Jochen Burg, rechnet mit einem Start der Duisburger Direktreduktionsanlage für eine klimafreundlichere Stahlproduktion in etwa zweieinhalb Jahren. „Die derzeitigen Planungen sehen vor, die Anlage in Duisburg ab Ende 2027 Schritt für Schritt hochzufahren“, sagte Burg der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Montagausgabe). Ursprünglich sollte schon Ende 2026 der Betrieb der Direktreduktionsanlage (DRI-Anlage) starten. Die SMS Group mit Sitz in Mönchengladbach, zu der weltweit rund 14.000 Beschäftigte gehören, sieht sich als Weltmarktführer im Maschinen- und Anlagenbau für die Stahlindustrie.
Angesichts von Outsourcing-Plänen von Thyssenkrupp signalisiert die SMS Group Interesse an der Übernahme von Stahl-Beschäftigten. „Natürlich können wir uns vorstellen, Wartungsaufgaben und Instandhaltung von Anlagen auch in Deutschland zu übernehmen“, sagte Burg. „In den USA betreiben wir mittlerweile 32 solcher Service-Werkstätten. Unser Anspruch ist dabei immer, die Leistungsfähigkeit der Anlagen des Kunden zu steigern.“ Thyssenkrupp hatte angekündigt, in der Stahlsparte rund 6000 Arbeitsplätze ausgliedern zu wollen.
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