Es geht in erster Linie um die Produktivität“, hat der US-Ökonomie-Nobelpreisträger Paul Krugman einmal gesagt. Ein verdammt kluger Satz, der auch bei der Bewertung der deutschen Reallohnentwicklung weiterhilft. Diese scheint auf den ersten Blick erfreulich. Die Kaufkraft der Löhne hat zuletzt zugenommen. Auf den zweiten Blick ist das Bild aber düster. Mit ihren Löhnen und Gehältern können sich die Beschäftigten trotz der jüngsten Zuwächse nicht mehr kaufen als 2019, wie die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung sagt. (…) Für die Höhe der Reallöhne ist am Ende die Produktivität entscheidend. Geht es mit der Produktivität jedoch nicht bergauf, sind starke Reallohnzuwächse nicht gerechtfertigt. Dies ist in Deutschland der Fall. Wie andere EU-Staaten hängt die deutsche Volkswirtschaft bei der Produktivität den USA hinterher. Dort wird, so die Einschätzung von Experten, die Digitalisierung in der Ökonomie sehr viel stärker vorangetrieben. https://mehr.bz/ah2502227a
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