Es ist offensichtlich, dass Scholz so wie Biden der falsche Kandidat ist. (…) Das sehen auch die Spitzengenossen, die sich für den Bundeskanzler in die Bresche werfen. Sie machen sich nicht für Scholz stark, weil sie ihn für den besten und aussichtsreichsten Kandidaten halten. (…) Nein, sie wollen die Partei vor einer Zerreißprobe bewahren, weil sie wissen, dass gerade der linke Flügel große Vorbehalte gegen Pistorius hat. Nach der Wahl soll er die Scherben aufkehren und die Nach-Scholz-SPD gegebenenfalls Verhandlungen mit Friedrich Merz und der Union führen. Doch das zunehmende Grummeln spricht dafür, dass dieser Plan nicht aufgeht. Dass der Druck aus der Partei irgendwann zu groß wird. Und Scholz Platz machen muss. Viele Abgeordnete fürchten um ihre Mandate. Sie wissen: Ein neuer Kandidat, das lehrt die US-Wahl, garantiert noch keinen Sieg. Aber er könnte Jobs im Bundestag retten.
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