Denn wer bei den öffentlichen und privaten Fußballpartys genau hinschaut, der sieht, dass vor allem jüngere Menschen nicht mehr in den Bierkasten greifen – selbst wenn er dasteht. Wein und Mix-Getränke mit Spirituosen stehen bei vielen höher im Kurs.
Für diese Entwicklung sind vor allem die großen Brauereien verantwortlich. In Bayern – mit hunderten mittelständischen Brauereien – gibt es bei vielen Verbrauchern noch eine Identifikation mit „ihrem“ Bier, das zu Festen einfach dazu gehört. Doch bei den großen Marken wie Veltins nimmt diese Bindung ab. Gekauft wird von vielen Kunden das Bier, das im Supermarkt gerade im Angebot ist. So hat es AB Inbev in zehn Jahren geschafft, die Marke Hasseröder auf Talfahrt zu schicken.
Eine Fußball-EM kann den Bierabsatz nicht mehr beleben. Das müssen die Brauereien schon selbst tun, indem sie Marken aufbauen, mit denen Menschen etwas verbinden und die sie mögen.
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