Melis Sekmen ist als Grüne gewählt worden. Sie führt ihre Wähler an der Nase herum. Man kann durchaus von Wählerbetrug sprechen. Warum konnte sie nicht die Partei wechseln und das Mandat niederlegen? Oder zumindest den Rest der Legislaturperiode fraktionslos bleiben? Der Verdacht liegt nahe, dass es hier um die künftige Karriere in einer vergleichsweise erfolgreichen Partei geht.
Die Appelle aus ihrem Kreisverband, auf das Mandat zu verzichten, werden ungehört verhallen. Vertrauen zur Politik entsteht so nicht. Und dass wohl der Fraktionschef der Union persönlich die Abwerbung gestaltete, ist ebenfalls unanständig.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de