Schauspielerin Maren Eggert (50) ist überrascht, welche Falschmeldungen über sie im Umlauf sind. Im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) sagte Eggert: „Dass ich verheiratet bin! Das ist einfach falsch. Wir sind nicht verheiratet. Das steht irgendwie trotzdem überall.“ In anderen Medien werde Peter Jordan oft als ihr Ehemann dargestellt, dabei habe das Paar nie vor dem Traualtar gestanden. Auch charakterliche Beschreibungen ihrer Person verwundern sie. „Ich werde immer so beherrscht und gefühlskalt beschrieben in meinen Rollen. (…) Ich glaube, ich bin der emotionalste und chaotischste Mensch, den ich kenne“, sagte Eggert.
Im Interview stellt Eggert fest, dass sie mit mittlerweile 50 Jahren nicht mehr alle Rollen so ausführen kann, wie sie es gerne würde. „Mir ist aufgefallen, dass ich nicht mehr so fit bin. Im Theater arbeite ich sehr körperlich, da merke ich, dass ich weniger Energie habe oder nicht mehr alles hinkriege. Das macht mich traurig und stört mich sehr, aber eher in beruflicher Hinsicht.“ Ihr Alter habe aber auch positive Seiten: „Fünfzig ist so ein Alter, mit dem ich mich total wohlfühle. Und die Leute fangen an, einen noch mehr zu respektieren.“
In dem neuen Kinofilm „Kein Wort“ (seit dem 4. Juli in den Kinos), in dem Maren Eggert die Dirigentin und Mutter Nina Palceck spielt, ereignet sich an der Schule ihres Sohnes ein Gewaltverbrechen. Dies hat bei der Schauspielerin auch privat Betroffenheit ausgelöst. „Ich finde, es ist ein sehr erschreckendes Thema. Ich kann es kaum aushalten, darüber zu lesen. Es ist so schwer zu erahnen, was einem Kind passiert sein muss, dass es zu Gewalttaten fähig ist.“
Smartphones können nach Eggerts Ansicht erhebliche Konflikte in Familien verursachen: „Ich glaube, wir haben durch diese Überpräsenz vergessen, dass beim Gegenüber schnell das Gefühl entsteht, ich bin nicht so wichtig wie dieses Gerät.. (…) Aber es passiert ständig und bei uns zu Hause auch. Da gibt es auch mal Streit darüber, wo ein Handy fehl am Platz ist.“ Doch ohne ein Smartphone könnte Eggert nach eigenen Angaben nicht leben: „Dadurch, dass ich viel unterwegs bin, habe ich auch einen engen Bezug zu meinem Handy. Mein Handy ist mein Verbündeter, die Möglichkeit, Kontakt zu halten.“
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