Die Zahl der Lateinschüler in Niedersachsen ist 2023 weiter gesunken. Laut Zahlen des Kultusministeriums, die der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) vorliegen, belegten 56.280 Schüler das Fach. Das sind rund vier Prozent weniger als im Vorjahr (2022: 58.641 Schüler). Seit 2019, als noch 61.777 Schüler das Fach belegten, ist die Zahl der Lateinschüler in Niedersachsen um knapp neun Prozent gesunken.
Besonders in den Klassen fünf bis elf lernen immer weniger Schüler Latein. In der Oberstufe blieb die Zahl der Lateinschüler hingegen weitgehend stabil. Hinter Englisch, Französisch und Spanisch war Latein im vergangenen Jahr in Niedersachsen die viertbeliebteste Fremdsprache.
Im Gegensatz zu Niedersachsen zeigt sich in Nordrhein-Westfalen eine Trendwende. Nachdem die Zahl der Lateinschüler zwischen 2019 und 2022 von 134.556 auf 112.849 um etwa zwölf Prozent gesunken war, nahm sie im Schuljahr 2023 wieder zu. Laut Schulministerium belegten 118.004 Schüler Latein, was einer Zunahme von knapp fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
In Schleswig-Holstein blieb die Zahl der Lateinschüler in den vergangenen fünf Jahren weitgehend stabil. Im Schuljahr 2023/24 belegten 20.796 Schüler das Fach – knapp fünf Prozent mehr als im Vorjahr (19.800 Schüler). Das geht aus Zahlen des Kultusministeriums hervor. Seit 2019 schwanken die Zahlen auf einem Niveau zwischen 19.800 und 20.830 Lateinschülern.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207