Dass Pistorius und sein oberster General Carsten Breuer über die Finanzvorgaben der Koalitionsspitzen verärgert sind, ist nachvollziehbar. Der vor zwei Jahren aufgelegte Sonderfonds von 100 Milliarden Euro ist weitgehend verplant, um in der Vergangenheit gerissene Lücken in der Ausrüstung der Bundeswehr zu stopfen. Deren Unterhalt und eine echte Einsatzbereitschaft der Truppe aber kosten nun dauerhaft mehr Geld. Und in der Ukraine zeigt sich täglich, worauf eine Armee, die ihr Land schützen will, im 21. Jahrhundert vorbereitet sein muss – vom Drohnenkampf bis zum Schutz der kritischen Infrastruktur. Der geplante Wehretat der Ampel ist eine riskante Wette, dass Deutschland sich Zeit lassen kann mit der Verteidigungsfähigkeit. Oder schon der erste Schritt, um die Zeitenwende zu den Akten zu legen? https://www.mehr.bz/khs191o
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