Ihre Begründung für den jetzigen „Verzicht“ ist (…) bemerkenswert: Die Welt habe so große Probleme, dass die Ministerin mit ihrer diplomatischen Mission schlicht keine Zeit habe für die Spitzenkandidatur. Sie muss also erst einmal die Welt retten – so kommt das daher. Was man hier vermisst, sind Demut und Einsicht. Sie sei eine „großartige Teamplayerin“, applaudiert die eigene überrollte Partei, die diese Frage mit ihren Gremien doch eigentlich zu entscheiden hat. Aktuell stehen die Grünen bei elf Prozent, es gibt nächstes Jahr vermutlich nicht viel zu gewinnen: Baerbock verzichtet also großmütig auf etwas, was sie gar nicht bekommen kann. Ihre eitle Begründung heißt auch, dass der Konkurrent Robert Habeck nicht ganz so unabkömmlich ist wie sie selbst.
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