Thomas Gutschker, politischer Korrespondent in Brüssel für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, erklärt im nachgefragt bei phoenix, dass sich nach der Wahl in Frankreich nun eine Rechtaußen-Fraktion im EU-Parlament konstituieren werde. Diese Fraktion hieß zuvor Identität und Demokratie „und die wichtigste Partei in dieser Gruppe ist das Rassemblement National mit 30 Abgeordneten.“ Dass Marine Le Pen darauf gedrängt habe die Konstituierung auf diese Woche zu verschieben habe zwei Gründe: „Das Eine ist, sie muss entscheiden, was jetzt mit Jordan Bardella passiert. Das war ja der Spitzenkandidat bei der Europawahl und er ist also hierher ins Europäische Parlament gewählt worden und könnte jetzt die Führung dieser neuen Fraktion übernehmen. Und das Zweite ist, dass diese Fraktion sich umbenennen wird und vergrößern wird. Sie wird eine Fusion eingehen, das ist alles, was wir heute Morgen hier wissen, mit der Gruppe Die Patrioten, die in der vergangenen Woche gegründet worden ist oder vor zehn Tagen gegründet worden ist, von Viktor Orbán, dem früheren tschechischen Ministerpräsidenten Babis, und der FPÖ, die schon dieser ID-Fraktion angehörte.“ Mit dieser Fusion wäre eine solche neugegründete Fraktion „dann tatsächlich die drittstärkste Kraft im Europäischen Parlament“.
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