Der Europaabgeordnete Sergey Lagodinsky (Grüne/EFA) sieht den Gefangenenaustausch mit Russland als „ein Zeichen der Stärke und nicht der Erpressbarkeit“. Der gestrige Tag sei durchaus ein „Tag voller Widersprüche, Ambivalenzen“ gewesen, so Lagodinsky beim Fernsehsender phoenix. Er könne nachvollziehen, „wie schwierig so eine Entscheidung zustande gekommen ist“. Am Ende ist für den rechtspolitische Sprecher der EFA aber klar: „Ich bin der Meinung, dass die Freiheit von 16 unschuldigen Menschen mehr wiegt als die Unfreiheit von einem Verbrecher, auch wenn es ein Mörder ist.“
Der Gefangenenaustausch sei zudem ein wichtiges Zeichen. Lagodinsky erklärt: „Die Regierungen haben gezeigt, dass vielleicht auch die Zeiten anders sind und in diesen schwierigen Zeiten die Regierungen dafür einstehen, dass sie alles Mögliche für ihre Bürgerinnen und Bürger und für deren Freiheit und deren Leben zu tun bereit sind.“
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