Sportfördergesetz ist eine Enttäuschung für den Leistungssport
Am heutigen Mittwoch hat das Bundeskabinett den Entwurf eines Sportfördergesetzes beschlossen. Dazu erklärt der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Stephan Mayer:
„Eine Reform der Spitzensportförderung ist überfällig! Dies hat nicht zuletzt das Abschneiden des deutschen Teams bei Olympia in Paris gezeigt. Trotz des beeindruckenden Engagements konnte der negative Trend bei der Medaillenbilanz nicht gestoppt werden. Die Athletinnen und Athleten hatten große Erwartungen an den Entwurf des Sportfördergesetzes der Bundesregierung. Um es klar zu sagen: Sie wurden bitter enttäuscht! Das Herzstück des Gesetzes, die Schaffung einer unabhängigen Spitzensportagentur, ist eine Mogelpackung, denn sie ist mitnichten unabhängig, sondern steht unter der straffen Kontrolle des Bundesministeriums des Innern. So verzichtet die Bundesregierung auf die Schaffung eines starken Vorstandes und behält sich auch die Entscheidungshoheit in den anderen Gremien vor.
Auf diese Weise realisiert sich in der Sportförderung die von vielen Verbänden und auch von den Ländern geäußerte Befürchtung, dass mit der Agentur zusätzliche Bürokratie aufgebaut wird, an der bereits jetzt wahrlich kein Mangel herrscht.
Der Spitzensport hätte gerade mit Blick auf die deutsche Olympiabewerbung Besseres verdient. So bleibt die Sportpolitik der Bundesregierung weiterhin eine einzige Leerstelle.“
Hintergrund: Die CDU/CSU-Fraktion repräsentiert im Parlament die Volksparteien der Mitte und fühlt sich Freiheit, Zusammenhalt und Eigenverantwortung verpflichtet. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes setzt sich die Unionsfraktion für einen starken freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat, die soziale und ökologische Marktwirtschaft, die Einbindung in die westliche Wertegemeinschaft sowie für die Einigung Europas ein. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag ist Friedrich Merz.
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