Die heutige Bekanntgabe der Kanzlerkandidatur von Friedrich Merz (CDU) hat die Union genau geplant. „Wir wollten einfach einen Überraschungseffekt haben“, sagte der Generalsekretär der CDU Carsten Linnemann in der ARD-Talksendung „maischberger“. Den Zeitpunkt hätten CDU und CSU genau abgestimmt: „Wenn wir das nach der Brandenburg-Wahl gemacht hätten, wäre das erwartbar gewesen“, sagte der CDU-Generalsekretär. „Und wir wollten einen Überraschungseffekt, Geschlossenheit zu zeigen. Und das ist uns heute gelungen.“
Inhaltlich betonte Linnemann, der bei „maischberger“ mit dem Bundesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen Omid Nouripour diskutierte, vor allem die Differenzen zwischen Union und Grünen. „Es gibt keine Partei im demokratischen Spektrum, die im Augenblick bei unseren Wählerinnen und Wählern und bei unseren Mitgliedern eine solche Aversion auslöst wie die Partei der Grünen“, sagte der CDU-Generalsekretär. Ein mögliche Koalition völlig ausschließen wollte Linnemann nicht: „Wenn die Grünen sich ändern, kann sich auch das noch einmal ändern.“
„maischberger“ ist eine Gemeinschaftsproduktion der ARD, hergestellt vom WDR in Zusammenarbeit mit Vincent productions GmbH.
Redaktion: Elke Maar
Fotos finden Sie unter ARD-Foto.de
Pressekontakt:
Anabel Bermejo | better nau Kommunikationsagentur | Tel. 0172 587 0087 | bermejo@betternau.de
WDR Kommunikation | Tel. 0221 220 7100 | kommunikation@wdr.de