Anfang kommenden Jahres steigen erneut die Tariflöhne und die regionalen Durchschnittslöhne in der Pflege. Die Erhöhung muss diesmal ohne Verzögerung refinanziert werden, um weitere wirtschaftliche Schieflagen von Pflegeeinrichtungen zu verhindern, fordert der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa). Die niedersächsische Landesvorsitzende Ricarda Hasch sagte anlässlich der Mitgliederversammlung des Verbandes in Hannover: „Wenn die Gehälter steigen, brauchen die Pflegeeinrichtungen schnelle Vereinbarungen mit den Kostenträgern. Die Steigerungen der regional üblichen Entgelte muss diesmal unbürokratisch und ohne unnötige Zeitverzögerungen durch aufwändige Verhandlungen umgesetzt werden.“
In der Vergangenheit hatten Steigerungen der Tarifwerte oftmals zu monatelangen Verhandlungen mit den Kassen und Sozialhilfeträgern geführt. Die Arbeitgeber wurden in dieser Zeit mit den zusätzlichen Kosten massiv belastet.
„Solche Situationen dürfen nicht noch einmal entstehen, weil sie für weiteren wirtschaftlichen Druck auf die Unternehmen sorgen“, so Hasch. Sie fordert die Kostenträgern zu sofortigen Gesprächen über einen schnellen Umsetzungsmechanismus auf. Andernfalls drohe sich die Welle von Betriebsaufgaben und Insolvenzen fortzusetzen.
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