Gemeinsam geht es besser: Dies gilt auch für den Einsatz im Bevölkerungsschutz! Bei der 16. Verleihung des Förderpreises „Helfende Hand“ des Bundesinnenministeriums überzeugten vor allem im Bereich der Nachwuchsförderung Projekte mit einem ganzheitlichen Ansatz mehrerer Partner wie Feuerwehr, Hilfsorganisationen und Technischem Hilfswerk. „Die organisationsübergreifenden Konzepte zeigen die starke Verbindung nicht nur im Einsatz für die Bevölkerung, sondern auch in der Planung und Durchführung von innovativen Ideen und Maßnahmen zur Nachwuchsgewinnung. Erneut sind hier wunderbare Ergebnisse bekannt geworden: Unsere Feuerwehren sind spitze!“, lobte Rudolf Römer, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).
„Das Ehrenamt ist die wichtigste Stütze des Bevölkerungsschutzes in Deutschland und damit auch für unsere Sicherheit. Beim Förderpreis ,Helfende Hand‘ sehen wir die beeindruckende Kompetenz und den herausragenden Einsatz der Helferinnen und Helfer. Ihr Engagement verdient großen Respekt“, dankte Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Berlin. Das Bundesinnenministerium zeichnet mit dem Förderpreis „Helfende Hand“ in mehreren Kategorien Ideen aus, die den Bevölkerungsschutz voranbringen und unterstützen. In diesem Jahr gab es mehr als 640 Bewerbungen.
In der Kategorie „Nachwuchsarbeit“ kam das Blaulichtprojekt des Kreises Plön (Schleswig-Holstein) auf den ersten Platz. Initiiert nach einem Brand in einem Kindergarten, werden hier mit einem pädagogischen Konzept Kita- und Schulkindern die Aufgaben der verschiedenen ehrenamtlichen Blaulichtorganisationen vermittelt. Die Konzepte reichen von einzelnen Tagen bis hin zu mehrwöchigen Projekten. Zudem sollen mehr Akzeptanz und Anerkennung für das Ehrenamt erreicht werden. Den dritten Platz belegte der „Aktionstag Katastrophenschutz: Alle sind dabei“ der Blaulicht-Organisationen im Landkreis Tübingen (Baden-Württemberg). Gemeinsam setzen diese die Idee des Landesinnenministeriums für einen jährlichen „Aktionstag Katastrophenschutz“ der 6. Klassen um, teilen Konzepte und planen Termine an den Schulen gemeinsam. Mit abwechslungsreichen Praxisstationen werben sie für Nachwuchs für ein Ehrenamt im Bevölkerungsschutz, stärken Katastrophenkompetenz und Selbsthilfefähigkeit der Schülerinnen und Schüler und vernetzen sich zudem untereinander. Das Projekt erhielt auch den Publikumspreis.
Die Kooperation zwischen dem Rüstzug Miersdorf der Feuerwehr Zeuthen (Brandenburg) und dem Johanniter Regionalverband Südbrandenburg kam in der Kategorie „Innovative Konzepte“ auf den fünften Platz. Im Projekt „Erste Hilfe am Ersten“ verbreiteten beide Organisationen über die sozialen Medien jeweils am ersten Tag des Monats informative und leicht verständliche Tipps und Tricks zur Ersten Hilfe. In kurzen Videos erklären die Protagonisten anschaulich, wie man in verschiedenen Notfallsituationen Hilfe leisten kann.
Im Bereich der nicht mit Preisgeld dotierten Kategorie „Unterstützung des Ehrenamtes“ wurde das Programm „FEEL FR.E.E. – Freiwillig.Ehrenamtlich.Engagiert“ der Servicestelle Ehrenamt des Landratsamts Würzburg (Bayern) mit der Unterstützung für ehrenamtliche Vereine, Organisationen und Initiativen bei der Nachwuchsgewinnung und -förderung mit dem ersten Platz belohnt. Auf dem zweiten Rang folgte die Unterstützung des Ehrenamtes durch die Hagebaumarkt Bad Berleburg GmbH (Nordrhein-Westfalen): So wurde die Freiwillige Feuerwehr unter anderem bei der Einrichtung der neuen Küche unterstützt. Zudem ist der komplette Baumarkt häufiges Übungsobjekt aller Organisationen.
DFV-Vizepräsident Lars Oschmann sitzt für die Feuerwehren in der Jury. Weitere Informationen zum Förderpreis und zu den Projekten gibt es unter https://www.helfende-hand-foerderpreis.de.
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