13. November 2024 – John Bolton, von 2018 bis 2019 Nationaler Sicherheitsberater in der ersten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump, hat vor gravierenden Gefahren durch die erneute Wahl Trumps gewarnt. „Er wird Rache nehmen. Er will seine politischen Feinde bekämpfen – im Inland, aber auch international“, äußerte sich Bolton im Fernsehsender phoenix. Es sei zu erwarten, dass Trump seine Ideen in die Praxis umsetze. Dazu gehöre auch, Zölle auf ausländische Produkte einzuführen. „Das könnte eine bedeutsame negative Auswirkung auf die amerikanische und die Weltwirtschaft haben“, glaubte Bolton. Auch die US-Mitgliedschaft in internationalen Institutionen stehe bei Trump latent zur Disposition. „Es ist schon eine ernsthafte Bedrohung, dass Trump unter Umständen aus der Nato austreten will.“ Es gebe jedoch auch Stimmen, die glaubten, Trump wolle mit Drohungen lediglich die europäischen Staaten zu höheren Verteidigungsausgaben bewegen.
Für die USA gehe es darum, die kommenden vier Jahre zu überbrücken. „Diejenigen, die jetzt in den USA Verantwortung haben, müssen dem Präsidenten klarmachen, dass ein Austritt aus der Nato eine genauso schlechte Idee ist wie ein Handelskrieg“, erklärte der ehemalige Nationale Sicherheitsberater. Er sehe innerhalb der USA die Demokratie jedoch nicht in Gefahr. „Trump ist keine Bedrohung für die Vereinigten Staaten. Die Verfassung ist stark, und die Institutionen sind ebenfalls stark.“ Bolton widersprach auch Stimmen, die im neuen US-Präsidenten einen Faschisten sehen. „Wenn man ein Faschist sein will, braucht man eine politische Philosophie. Trump hat keine politische Philosophie. Er ist eine Person, die alles durch das Prisma sieht, was ihm nutzt.“
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