Bei der US-Präsidentschaftswahl zeichnet sich laut US-Umfragen ein enges Rennen ab, bei den Deutschen fiele das Ergebnis dagegen klar aus: Wenige Tage vor der Wahl am 5. November halten drei von vier Deutschen (74 Prozent) die demokratische Kandidatin Kamala Harris für überzeugender als ihren republikanischen Kontrahenten Donald Trump (-4 im Vgl. zu Anfang Oktober). 11 Prozent der Deutschen hingegen halten Trump für überzeugender (+3). Ebenso viele (11 Prozent) sind von keinem der beiden überzeugt (+1). Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap unter 1.333 Wahlberechtigten für den ARD-DeutschlandTREND von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.
Eher von Kamala Harris überzeugt sind mit jeweils deutlicher Mehrheit die Anhänger von Grünen (92 Prozent), CDU/CSU sowie SPD (jeweils 90 Prozent). Anhänger des Bündnis Sahra Wagenknecht sind ebenfalls mehrheitlich von Harris überzeugt (61 Prozent); 14 Prozent von ihnen sind eher von Trump überzeugt und jeder Vierte (25 Prozent) von keinem der beiden Kandidaten. Vier von zehn AfD-Anhängern (41 Prozent) sind eher von Trump überzeugt, jeder Vierte (26 Prozent) eher von Harris und 28 Prozent von keinem der beiden Kandidaten.
Nach Meinung einer klaren Mehrheit der Deutschen wäre eine US-Präsidentin Kamala Harris nicht nur für das Verhältnis zwischen den USA und Deutschland besser (82 Prozent), sondern auch für den globalen Kampf gegen den Klimawandel (78 Prozent), die Sicherheit in Europa (77 Prozent) und die deutsche Wirtschaft (75 Prozent). Auch für die Situation in der Ukraine (70 Prozent) sowie die Situation im Nahen Osten (66 Prozent) hielte eine Mehrheit der Deutschen eine Präsidentin Harris für besser; auf diesen beiden Feldern traut jeder Sechste (17 Prozent) einem Präsidenten Trump zu, die bessere Lösung zu sein.
Sollte Kamala Harris die US-Wahl für sich entscheiden, so glauben nur 13 Prozent der Deutschen, dass Donald Trump ihren Sieg anerkennen würde. Vier von fünf Wahlberechtigten in Deutschland (80 Prozent) glauben, dass Trump einen Sieg von Harris nicht anerkennen würde. Anders herum hingegen würde Kamala Harris nach Meinung von drei Viertel der Deutschen (74 Prozent) einen Wahlsieg von Donald Trump anerkennen; 14 Prozent sind der Ansicht, sie würde das nicht tun.
Befragungsdaten
- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte ab 18 Jahren in Deutschland
- Fallzahl: 1.333 Befragte
- Erhebungszeitraum: 28.-30. Oktober 2024
- Erhebungsverfahren: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung
- Schwankungsbreite: 2* bis 3** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%
Die Fragen im Wortlaut:
- Zur US-Präsidentschaftswahl am 5. November treten Kamala Harris von den Demokraten und Donald Trump von den Republikanern gegeneinander an. Wer überzeugt Sie eher?
- Wenn Sie an den Ausgang der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahl denken. Wer wäre aus Ihrer Sicht für … besser: eine Präsidentin Harris oder ein Präsident Trump?
- das Verhältnis zwischen den USA und Deutschland
- die Sicherheit in Europa
- die Situation im Nahen Osten
- die Situation in der Ukraine
- den globalen Kampf gegen den Klimawandel
- die deutsche Wirtschaft
- Und was glauben Sie? Wird … bei der US-Präsidentschaftswahl anerkennen?
- Donald Trump einen möglichen Sieg von Kamala Harris
- Kamala Harris einen möglichen Sieg von Donald Trump
ARD-DeutschlandTREND: Drei von vier Deutschen halten Kamala Harris für überzeugender als Donald Trump
+++ Achtung Sperrfrist (Print, Radio und Online): 18.00 Uhr +++
Nachrichtenagenturen: Keine Sendesperrfrist, bitte mit Sperrfristvermerk veröffentlichen
Pressekontakt:
WDR Kommunikation
Tel. 0221 220 7100
kommunikation@wdr.de