Nach der Landtagswahl in Brandenburg will der amtierende SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke auf die CDU zugehen. „Ich werde als Erstes der CDU anbieten, Gespräche zu führen“, sagte Woidke im phoenix-Interview. Mit welchen Partnern man außerdem arbeiten könne, hänge davon ab, wer noch in den Landtag einziehen werde und wer bereit sei, Verantwortung zu übernehmen.
In Brandenburg gehe es vor allem um Stabilität und Sicherheit. Aber auch Kritik an der Bundesebene im Umgang mit Migration und dem Krieg in der Ukraine habe Einfluss auf das Wahlergebnis gehabt. „Das hat ja mit dem Land relativ wenig zu tun. Aber es braucht natürlich hier bessere Rezepte, um in Zukunft die Rechtsextremisten auch zurückdrängen zu können. Mit fast 30 Prozent AfD kann niemand hier im Land ruhig schlafen. Wir müssen alles dafür tun, dass in Zukunft diese Zahlen wieder runter gehen“, machte Woidke bei phoenix deutlich. Dafür gebe es nicht die eine konkrete Idee, sondern man müsse sich insgesamt über den Politikstil Gedanken machen. „Wenn die Menschen das Gefühl haben, dass sie in Teilen der Politik auf der Bundesebene nicht vertreten werden oder ihre Ängste und Sorgen nicht wahrgenommen werden, dann ist das auf Dauer für die Demokratie gefährlich. Da müssen wir wirklich dran arbeiten. Was wir nicht sein dürfen ist hochnäsig und arrogant, das geht überhaupt nicht“, so Woidke. Man müsse den Menschen jeden einzelnen Tag erklären, warum man Dinge mache oder nicht mache. „Das ist anstrengend. Aber einen anderen Weg sehe ich nicht in der Demokratie.“
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