Die EU-Trilogparteien verhandeln heute Abend abschließend über die Änderungsanträge der EVP-Fraktion zur EU-Verordnung gegen Entwaldung (EUDR). Diese würden das Gesetz massiv schwächen. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert vom Europäischen Rat und der Kommission, die Anträge abzuweisen und den Text nicht mehr zu verändern.
Dazu sagt DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner:
„Mit der EU-Verordnung gegen Entwaldung lag ein über mehrere Jahre sorgfältig ausgehandeltes, bereits verabschiedetes Gesetz auf dem Tisch, das global Wälder geschützt und Lieferketten nachhaltiger gemacht hätte – ohne Unternehmen zu überfordern. Doch das will die konservative EVP mit ihren Änderungsanträgen komplett untergraben. Die vorgeschlagene ‚No-Risk‘-Kategorie, mit der europäische Wälder von der Verordnung ausgenommen werden sollen, ist darüber hinaus diskriminierend und verstößt sehr wahrscheinlich gegen das Welthandelsabkommen. Die EVP führt einen Phantomkampf gegen angebliche Überregulierung, dabei haben sich die meisten Unternehmen längst auf das neue Gesetz eingestellt. Diese Unternehmen brauchen jetzt vor allem Rechtssicherheit. Wir fordern Rat und Kommission auf, alle Verwässerungsversuche endgültig abzuweisen.„
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