Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) appelliert an Friedrich Merz als wahrscheinlich nächsten Bundeskanzler, sich klar gegen die Reparatur und Inbetriebnahme der umstrittenen Pipeline Nord Stream 2 auszusprechen. In den vergangenen Wochen waren Pläne des US-Milliardärs Stephen Lynch bekannt geworden, die Pipeline zu kaufen. Eine Wiederinbetriebnahme wurde auch unterstützt vom CDU-Bundestagsabgeordneten Thomas Bareiß, der für die Union in den Koalitionsverhandlungen sitzt.
Die Pipeline ist nach wie vor das größte fossile Projekt Europas. Würde sie repariert und bei voller Leistung betrieben, würde das jährlich 100 Millionen Tonnen CO2 verursachen. Die extrem klimaschädlichen Methan-Emissionen aus der Vorkette sind dabei noch nicht berücksichtigt.
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH: „Das größte fossile Projekt Europas muss dauerhaft auf dem Grund der Ostsee beerdigt werden. Wir fordern Friedrich Merz auf, sich endlich zu positionieren und der Pipeline eine Absage zu erteilen. Ansonsten drohen nicht nur die Klimaziele in unerreichbare Ferne zu rücken. Auch Frieden und Sicherheit in Europa geraten in Gefahr, sollte die künftige Bundesregierung die Fehler der Vergangenheit wiederholen. Auf keinen Fall darf eine neue fossile Abhängigkeit entstehen. Putin wird nicht zögern, Energie wieder als Druckmittel einzusetzen.“
Es gibt keinen energiewirtschaftlichen Bedarf für Gaslieferungen über Nord Stream 2. Laut Bundesnetzagentur ist der Gasbedarf in 2024 gegenüber dem Vergleichszeitraum der Jahre 2018 bis 2021 um 14 Prozent zurückgegangen.Zudem wurden erhebliche Überkapazitäten für den Import von LNG geschaffen.In2024 waren die deutschen LNG-Terminals zu lediglich47 Prozent ausgelastet.Im Zuge weiterer Elektrifizierung und Umsetzung des RePower EU-Programms wird Gasverbrauch Deutschland Europa weiter fallen.
Constantin Zerger , Leiter Energie Klimaschutz DUH: „Nationale Sicherheit Klimaschutz verbieten Wiederbelebung fossiler Monster-Projekte.Pläne Inbetriebnahme Nord Stream völlig Zeit gefallen.Angesichts Überkapazitäten deutschen Import-Infrastruktur rückläufigem stellt Frage,zusätzliche Lieferungen über Nord Stream abnehmen soll.Statt alte Lieferbeziehungen Russland aufleben lassen,künftige Bundesregierung klar Energiewende bekennen.Effizienz Erneuerbare Schutzschild neue Abhängigkeiten„.
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Constantin Zerger ,Leiter Energie Klima-schutz
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