Die 100 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen der Bundeswehr sind zum Jahresende 2024 praktisch vollständig in Verträge mit der wehrtechnischen Industrie gebunden. Die damit einhergehenden Zahlungen folgen projektspezifisch in Abhängigkeit von dem jeweiligen Projekt- und Produktionsfortschritt sowie dem Erreichen der vertraglich vereinbarten Meilensteine.
Das Jahr 2024 bewertend stellt Annette Lehnigk-Emden, Präsidentin des Beschaffungsamtes der Bundeswehr, fest: „Als Beschaffungsamt der Bundeswehr haben wir deutlich gezeigt, dass wir schnell und flexibel auf die an uns gestellten Forderungen der Zeitenwende in einem gesetzten Planungs- und Finanzierungsrahmen erfolgreich reagieren können. Ohne funktionierende Abläufe und die dahinterstehenden kompetenten und hochmotivierten Mitarbeitenden wären die erzielten Ergebnisse nicht möglich gewesen. Der Wille der Politik diesen Weg weiterzugehen, wird sich auch entscheidend auf unsere zukünftige Arbeit auswirken. Wir sind bereit den durch das Sondervermögen initiierten Schwung in die nächsten Jahre mitzunehmen.“
Dabei steht für Lehnigk-Emden insbesondere ein Faktor im Vordergrund: „Es muss allen an der Beschaffung Beteiligten klar sein, dass eine durchgehende und auskömmliche Finanzierung erforderlich ist, um auch in der Industrie verlässlich Kapazitäten wieder aufbauen zu können. Wir als Beschaffungsamt sind auf diese finanzielle Planungssicherheit ebenfalls angewiesen. Ohne eine langfristig gesicherte haushalterische Perspektive sind die Bedarfe weder schnell noch nachhaltig zu decken.“
Unter den Aspekt der nachhaltigen Finanzierung fielen nicht nur prominente Neuprojekte, die durch ein Vertragsvolumen größer 25 Millionen Euro der vorherigen parlamentarischen Billigung unterlägen. Insbesondere die vielen Projekte, die das Beschaffungsamt für die bereits durch die Truppe genutzte Ausrüstung umgesetzt habe und für die Verbesserung der Einsatzbereitschaft zwingend notwendig seien, seien gleichrangig zu betrachten, so die Präsidentin weiter.
„Auch in 2024 erzielten wir in der Beschaffung für die Bundeswehr erneut sehr gute und messbare Ergebnisse. Mit insgesamt 97 sogenannten 25-Millionen-Euro Vorlagen, verdoppeln wir nahezu die Anzahl aus dem Vorjahr.“, resümiert und stellt weiter heraus: „Unser Amt liefert! Sei es im Rahmen der Fokussierung auf die Landes- und Bündnisverteidigung, den stetig zunehmenden Anforderungen durch die Umsetzung des Sondervermögens, den Materialabgaben an die Ukraine oder die Aufstellung der Brigade Litauen – und das ohne dabei die Forderung nach der Vollausstattung der Truppe mit persönlicher Ausrüstung und materieller Ausstattung aus den Augen zu verlieren.“
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