Bundesfamilienministerin Lisa Paus hat auf rbb 88.8, der Landeswelle des rbb gesagt, dass ihr das Thema Einsamkeit auch aus persönlichen Gründen sehr wichtig sei: „Ich habe in meinem Leben selbst Einsamkeitserfahrungen gemacht“, so die Ministerin.
„Das Thema Einsamkeit muss aus der Tabuzone“, so Paus weiter. Man komme, wenn man nicht darüber spreche, schnell in eine Abwärtsspirale.
2013 erleidet Paus einen Schicksalsschlag: Ihr Lebensgefährte stirbt an Krebs und sie muss ihren kleinen Sohn allein großziehen. In dieser Situation entscheidet sie sich, eine WG für Alleinerziehende zu gründen. Mittlerweile ist ihr Sohn im Teenageralter. Zu den Frauen aus der Wohngemeinschaft hat sie noch immer Kontakt.
Dabei ist es Lisa Paus wichtig zu betonen, dass sie selbst die finanziellen Möglichkeiten gehabt habe, aus der Einsamkeit herauszukommen. Da das nicht jeder habe, sei es wichtig, möglichst kostenlose Angebote bereitzustellen, damit einsame Menschen wieder in der Gesellschaft ankommen, sagte sie auf rbb 88.8. Die Einsamkeitsstrategie der Bundesregierung zielt mit vielen Angeboten darauf ab.
Aktuelle Umfragen haben ergeben, dass sich jeder Zehnte einsam fühlt.
Dabei ist Einsamkeit nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO genauso schädlich für die Gesundheit wie Fettleibigkeit, Rauchen oder Luftverschmutzung.
Bei rbb 88.8 läuft noch bis zum 21. September die Aktion: „Zusammen ist besser – rbb 88.8 verbindet“. Redaktionsleiterin Momo Faltlhauser: „Wir wollen den einsamen Berlinerinnen und Berlinern helfen, wieder Teil der Gemeinschaft zu sein. Wir zeigen, sie sind damit nicht allein, wir verraten, wie man einfach neue Kontakte knüpft. Und wir sorgen dafür, dass sie sich bei einer tollen Schifffahrt kennenlernen. Motto: Jeder kommt allein und gemeinsam haben wir Spaß.“
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