Die Linke muss sich nach Ansicht ihres früheren Bundestags-Fraktionschefs Dietmar Bartsch nicht nur personell, sondern auch programmatisch neu aufstellen.
Mit Blick auf den Parteitag im Oktober sagte Bartsch am Mittwoch im rbb24 Inforadio, die Linke müsse klarmachen, was ihre Position sei – etwa in der Migrationspolitik. „Eine linke Position ist die, dass wir möglichst niemanden haben, der flüchten muss“, so Bartsch. Die derzeitge Debatte sei unsolidarisch. „Die werden wir nicht mitmachen“, betonte der Bundestagsabgeordnete.
Einen radikalen Kurswechsel müsse es nicht geben. „Das wäre völlig falsch“, erklärte Bartsch. Es gehe aber um Klarheit und Einigkeit in der Partei. „Das Grundrecht auf Asyl ist ein Ergebnis des Zweiten Weltkriegs – das verteidigen wir“, so der ehemalige Fraktionschef.
Die beiden Linken-Vorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan hatten am Sonntag angekündigt, beim Parteitag in Halle nicht wieder zu kandidieren.
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