- Neobank bunq befragt 5.000 digitale Nomad:innen zu ihren Erfahrungen in den Bereichen mentale Gesundheit, Finanzen und Gesundheitsversorgung im Ausland – 1.000 davon in Deutschland.
- Französische Nomad:innen (19,1 Prozent) vermissen ihr Gebäck mehr als ihre Familie und Freunde (17,7 Prozent).
- Medizinische Kosten, lokale Steuern und Bankgebühren – Expats fühlen sich von unerwarteten Kosten finanziell belastet.
- Deutsche und spanische Expats bevorzugen ihre heimische Gesundheitsversorgung.
- Viele Expats fühlen sich mental belastet, aber sparen durch ihren Lebensstil mehr ein.
Immer mehr Menschen ziehen für die Arbeit ins Ausland: Derzeit liegt die Zahl digitaler Nomad:innen weltweit bei rund 30 Millionen. Der flexible Lebensstil geht mit Vorteilen, aber auch mit unerwarteten Herausforderungen und Kosten einher. Eine internationale Umfrage im Auftrag von bunq, Europas zweitgrößter Neobank, gibt Einblicke in die Erfahrungen von digitalen Nomad:innen in Bezug auf Finanzen, Gesundheitsversorgung und mentale Gesundheit. Teilnehmer:innen aus Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Irland, Großbritannien sowie Spanien wurden zu ihren Erfahrungen als digitale Nomad:innen befragt.
Finanzen: Mehrheit der im Ausland lebenden Deutschen spart mehr Geld ein
Ein zentraler Vorteil der Arbeit im Ausland ist die Möglichkeit, Kosten zu optimieren und finanziell flexibler zu sein. Alle Teilnehmer:innen gaben an erster Stelle an, durch ihren Lebensstil mehr sparen zu können. Gleichzeitig bleibt finanzielle Sicherheit eine Herausforderung: Während sich über ein Viertel der spanischen Expats durch den Lebensstil finanziell stabiler fühlten, empfand hingegen ein geringerer Anteil – etwa jeder Sechste – mehr Unsicherheit. Ähnlich verhält es sich auch bei den Nomad:innen aus den anderen Ländern.
Unerwartete Kosten stellen für viele im Ausland Tätige eine Herausforderung dar – insbesondere lokale Steuern. In Spanien und Frankreich liegen diese auf Platz eins. Bankgebühren treffen deutsche Expats am unerwartetsten, während in Irland medizinische Kosten die größte Überraschung darstellen. Dennoch scheint sich das Arbeiten als digitale Nomad:innen zu lohnen: Die spanischen, deutschen, französischen sowie die niederländischen Teilnehmer:innen gaben an erster Stelle an, dass das internationale Leben einen positiven Effekt auf ihre Arbeit hat.
Gesundheitsversorgung: Europaweit unterschiedliche Erfahrungen
Das Meinungsbild über die Qualität des Gesundheitssystems ist im Vereinigten Königreich relativ ausgeglichen: 22 von 100 Expats geben an, dass sie die Gesundheitsversorgung genauso gut oder sogar besser empfinden als Zuhause. 21 von 100 Befragten sind überzeugt, dass sie schlechter sei. Demgegenüber stimmten jedoch deutsche und spanische Nomad:innen eher der Aussage zu, dass die Gesundheitsversorgung im Ausland schlechter sei als in der Heimat.
Der Zugang zur medizinischen Versorgung variiert: Der Großteil der Expats aus Deutschland, Spanien, Frankreich, Großbritannien und Irland gab an, im Ausland einfacher ärztliche Hilfe zu erhalten als im Heimatland. In den Niederlanden hingegen sagen mehr Leute, sie fänden den Zugang zu medizinischer Versorgung im Ausland schwieriger. Auch die Kosten spielen eine Rolle – besonders britische Nomad:innen beklagten die höheren Ausgaben für Gesundheit.
Mentale Gesundheit: ein unterschätzter Faktor?
Ein bedeutendes Thema für viele digitale Nomad:innen ist die mentale Gesundheit. In Spanien und Frankreich gab fast die Hälfte der Befragten im Rahmen ihres internationalen Lebensstils an, mit psychischen Herausforderungen zu kämpfen. In Deutschland fällt der Wert mit 40,5 Prozent etwas niedriger aus. Digitale Nomad:innen aus Großbritannien scheinen die glücklichsten unter den Befragten zu sein – hier gab nur rund ein Drittel an, mit der mentalen Gesundheit im Zuge des Lebensstils zu kämpfen.
Die größte mentale Belastung ist häufig das Fehlen von Stabilität und sozialer Nähe. Heimweh ist hier das Stichwort: Digitale Nomad:innen aus Irland, Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien vermissen ihre Familie und Freund:innen am meisten. Spanische Nomad:innen hingegen vermissen eher das heimische Wetter, und die Franzosen und Französinnen sehnen sich laut der Umfrage mehr nach ihrem Brot und Gebäck als nach ihren sozialen Kontakten.
Auch die Work-Life-Balance hat einen wichtigen Einfluss auf die mentale Gesundheit. Mit Ausnahme der französischen Teilnehmer:innen gaben alle digitalen Nomad:innen die Work-Life-Balance als ihre größte Herausforderung an. Dafür gibt ein Großteil der Expats an, dass der internationale Lebensstil sich positiv auf ihre Arbeit und finanzielle Situation auswirkt.
Bianca Zwart, Chief Strategy Officer bei bunq und selbst digitale Nomadin, kommentiert:
„Bei bunq haben wir aus erster Hand erlebt, wie sich die Einstellung der Menschen zur Arbeit, Reisen und Leben gewandelt hat. Es geht nicht nur um Freiheit – es geht um die zahlreichen Erfahrungen. Digitale Nomad:innen lassen nicht alles hinter sich, sie bauen auch etwas Neues auf.“
Alle Ergebnisse der Umfrage finden Sie hier:
https://www.bunq.com/blog/global-living-report
Über die Untersuchung:
Die Umfrage wurde unter internationalen digitalen Nomad:innen im Januar 2025 über die Befragungsplattform Pollfish durchgeführt und beleuchtet zentrale Aspekte ihres Lebensstils. Ziel war es, Einblicke in ihre Herausforderungen und Vorteile zu gewinnen. An der Umfrage nahmen insgesamt 5.000 digitale Nomad:innen aus Spanien, Großbritannien, den Niederlanden, Frankreich, Deutschland und Irland teil. Die Zahl der deutschen befragten Expats lag dabei bei 1.000.
Pressekontakt:
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