Jeder vierte Privathaushalt verwendet Ratenkredite, um private Investitionen zu tätigen – vom Pkw über die Einbauküche bis zur energetischen Sanierung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung von 1.700 Verbraucherhaushalten im Auftrag des Bankenfachverbandes. Im Vergleich zur Vorjahresstudie ist der Anteil der Finanzierungsnutzer insgesamt konstant geblieben.
Investitionen in Mobilität und Wohnen
Mehr als jeder zweite Privathaushalt mit einem Ratenkredit verwendet diesen zur Anschaffung eines Autos. Zwölf Prozent nutzen Ratenzahlungen für den Kauf von Möbeln bzw. Küchen und bereits 4,4 Prozent zum Erwerb einer Solaranlage. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich dieser Anteil um 2,1 Prozentpunkte erhöht und damit nahezu verdoppelt. Dies gilt auch für Wärmepumpen, deren Anteil von 0,6 Prozent auf 1,1 Prozent gewachsen ist.
„Die Transformation zur Klimaneutralität erfordert Investitionen in Milliardenhöhe“, sagt Jens Loa, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes, und ergänzt: „Finanzierungen ermöglichen gerade auch Privatpersonen wichtige Zukunftsinvestitionen.“
Kreditnutzer mit höherem Nettoeinkommen
Im Schnitt verfügen Haushalte, die Konsumentenratenkredite verwenden, über ein monatliches Nettoeinkommen von 3.420 Euro. Damit liegen sie um 190 Euro über dem bundesweiten Durchschnitt der für die Untersuchung befragten Verbraucher mit einem Haushaltsnettoeinkommen von 3.230 Euro. „Finanzierungen von Konsumgütern werden von Verbrauchern aus sämtlichen Einkommensklassen genutzt“, so Loa.
Infografik 2024 – Wer nutzt Ratenkredite
Marktstudie Konsumfinanzierung 2024 – Fokus „Verbraucherverhalten und Nutzung“
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