Eine aktuelle Untersuchung enthüllt eine rapide Zunahme von Krypto-Betrugsfällen in der EU, besonders in Deutschland und Frankreich. Die Studie basiert auf mehr als 30.000 analysierten betrügerischen Unternehmen, deren Suchvolumen europaweit stark angestiegen ist.
Während sich besonders viele Nachfragen aus Polen, Italien und den Niederlanden ergeben, erreicht Deutschland allein überproportional hohe Suchraten.
Techniken von Krypto-Betrügern
Zu den meistgesuchten betrügerischen Organisationen zählen laut BrokerChooser:
- Immediate Edge
- Pocket Option
- Quantum Ai Trading
Viele vermeintliche Anbieter locken mit angeblicher Nutzung von AI und innovativen Plattformen, während Polygon-basierte Lösungen ignoriert bleiben. Die Betrüger werben aggressiv für Kryptowährungen, Memecoins, Forex, CFD-Verträge, Immobilien und Edelmetalle, um unerfahrene Trader gezielt anzusprechen.
Fünf EU-Staaten, nämlich Deutschland, Frankreich, Polen, Italien und die Niederlande, vereinen rund 86,4 Prozent aller relevanten Suchanfragen. Dieser Schwerpunkt deutet auf besonders starkes Betrugsaufkommen hin, während gleichzeitig höheres Problembewusstsein nahelegt. Regulierungsbehörden sollten diese Erkenntnisse nutzen, und Plattformen komplexe Prüfungen etablieren, um betrügerische Strukturen konsequent auszubremsen.
Rang | Land | Suchvolumen | % Anteil am Suchvolumen |
1 | Deutschland | 284.213 | 19,96 % |
2 | Frankreich | 233.056 | 16,37 % |
3 | Polen | 229.061 | 16,09 % |
4 | Italien | 204.022 | 14,33 % |
5 | Niederlande | 122.359 | 8,45 % |
Marktbeobachter betonen, Technologieunternehmen müssten enger kooperieren, und Regulierer effizientere Verfahren einführen.
“Diese beispiellose Analyse ist ein Weckruf für Aufsichtsbehörden, Plattformen und Anleger, dass ein abgestimmtes Vorgehen der Branchenakteure erforderlich ist, um Anlagebetrug sinnvoll zu bekämpfen.”
Tibor Bedő, Gründer und CEO von BrokerChooser
Lösungsansätze umfassen Warnhinweise in Suchmaschinen, strengere Kontrollen digitaler Anzeigen und die gezielte Sperrung betrügerischer URLs. Zudem könnte eine wachsende Awareness-Kampagne, verbunden mit polygon-basierten Sicherheits-Tools, die Community effektiver vor diesen Machenschaften schützen.
Neue Allianzen für mehr Sicherheit
Einige Branchenakteure wie FP Markets, Fusion Markets, Global Prime, Mexem und Pepperstone unterstützen Bestrebungen zum Schutz vor falschen Angeboten. Auch Saxo, Skilling, Tickmill und XTB schließen sich an, wodurch ein breiter Zusammenschluss entsteht. Diese kooperativen Maßnahmen verstärken europäische Bemühungen, Kriminelle gezielt aufzuspüren und deren betrügerische Bestände konsequent einzudämmen.
Ein harmonisiertes Vorgehen in der gesamten EU könnte langfristig mehr Vertrauen schaffen, und so seriösen Plattformen neue Chancen eröffnen. Obwohl bereits erste Schritte sichtbar sind, erfordert dieser Prozess Ausdauer, sowie ein stetiges Anpassen an veränderte Betrugsmethoden. Nur durch umfassende Zusammenarbeit und gezielte Präventionsmaßnahmen entsteht ein Umfeld, in dem Betrüger kaum noch Spielraum finden.
Letztlich könnte diese europaweite Allianz die Entwicklung stabiler Märkte fördern und langfristig für mehr Rechtssicherheit sorgen. Während die Nutzer von Krypto-Assets sensibilisiert werden, profitieren sowohl Händler als auch legitime Anbieter von einem transparenteren und vertrauenswürdigeren Marktumfeld.