- LG kündigt an, dass es die Art Lab NFT-Plattform am 17. Juni 2025 abschalten wird.
- NFT-Transaktionen endeten am 10. März, Überweisungen werden bis Ende April abgeschlossen.
Der südkoreanische Elektronikkonzern LG hat wird seine NFT-Plattform Art Lab am 17. Juni 2025 abschalten. Für die, die ihre NFT-Sammlung auf ihrem LG-Smart-TV-Bildschirm ausgestellt haben, während sie an ihrem Nachmittagskaffee nippten, kann sich diese Nachricht so anfühlen, als ob ihr Lieblingsladen ohne Vorankündigung geschlossen wird. Tatsächlich wurde Art Lab einst als die zukünftige Möglichkeit angepriesen, digitale Kunst ins Wohnzimmer zu holen.
🚨JUST IN: GLOBAL ELECTRONICS CONGLOMERATE LG TO SHUT DOWN ITS NFT PLATFORM AFTER THREE YEARS IN OPERATION
— BSCN Headlines (@BSCNheadlines) March 21, 2025
Die Plattform wurde 2022 eröffnet und nutzt das Hedera-Blockchain-Netz. Ihr einfaches Ziel war es, NFTs in bester Anzeigequalität auf den Fernsehbildschirm zu projizieren. Sogar der direkte Kauf von NFTs über LGs Wallet-App Wallypto war möglich, indem man einfach den QR-Code auf dem Bildschirm scannte.
Art Lab dehnte seinen Einfluss 2024 auch auf das Ethereum-Netzwerk. Doch wer hätte gedacht, dass dieser scheinbar glänzende Weg kaum drei Jahre nach dem Start schon wieder zu Ende sein würde?
Letzter Aufruf für Art Lab-Nutzer – Schließung steht bevor
Ab dem 10. März 2025 werden die Nutzer von Art Lab keine NFT-Käufe mehr tätigen können. LG garantiert allen, die ihre Sammlungen noch auf der Plattform haben, eine sofortige Übertragung von NFT auf ihre Geldbörsen bis Ende April. Der Kundenservice wird dann bis Mitte Juli aufrechterhalten, eine große Verabschiedung, bevor alles komplett abgeschaltet wird.
Ein weiterer Marktführer geht – auch Rtfkt ist geschlossen
Die Entscheidung von LG reiht sich ein in eine lange Liste von Großunternehmen, die sich aus dem NFT-Sektor zurückziehen. Zuvor hatte bereits Rtfkt – eine digitale Streetwear-Marke, die 2021 von Nike übernommen wurde – im Januar 2025 ebenfalls geschlossen.
Rtfkt war einst als Pionier eines digitalen Lebensstils bekannt, der Sneaker-Kultur, Mode und Web3-Technologie kombinierte. Obwohl es in seiner Anfangszeit ein Star war, scheiterte Rtfkt schließlich nach nur fünf Jahren.
Rarible wählt mit der Arbitrum-Integration Fairness vor Größe
Andererseits berichtete CNF, dass Arbitrum mit Rarible zusammengeht. Während die Rechte der Urheber auf Tantiemen weiterhin gewahrt bleiben, trägt diese Maßnahme dazu bei, den NFT-Handel reibungsloser zu gestalten. Rarible hat sich sogar dazu entschlossen, keine Aufträge von anderen Märkten mehr zu sammeln, um die Künstler zu schützen.
Pudgy Penguins erwecken NFTs per KI zum Leben
Parallel dazu bringt die NFT-Gemeinschaft neue Innovationen hervor, die darauf abzielen, die traditionellen Grenzen zu überwinden. Pudgy Penguins, eine NFT-Kollektion in Form von niedlichen Pinguinen, arbeitet derzeit mit OpenLedger zusammen, um Technologien der künstlichen Intelligenz einzubinden. Das Ziel ist nicht nur, NFTs lebensechter zu machen, sondern die Besitzer sollen auch die Möglichkeit haben, ihre Pinguine nach Belieben zu personalisieren.
Die Pinguine können so auf ihre Besitzer reagieren, mit ihnen kommunizieren und sogar von ihnen lernen, anstatt nur ein starres Bild zu sehen. Ähnlich wie eine neue Generation von virtuellen Haustieren.
Ende von Art Lab signalisiert Wandel bei Big Tech in puncto NFT
Im Fall von LG gibt es keine offizielle Erklärung, ob das Unternehmen in Zukunft in die Welt der NFTs zurückkehren wird. LG hat in der Erklärung lediglich angedeutet, dass man sich auf die Suche nach neuen Perspektiven außerhalb von Art Lab konzentrieren möchte.
Natürlich kann man diese diplomatische Sprache auf viele verschiedene Arten verstehen, vom völligen Ausstieg bis hin zum bloßen Innehalten, bevor man mit einem anderen Ansatz zurückkehrt. Eines ist jedoch klar: Die Schließung von Art Lab ist ein entscheidender Moment im sich wandelnden NFT-Sektor, insbesondere für große Technologieunternehmen.