Laut einer aktuellen Umfrage von JPMorgan Chase sehen sich die globalen Märkte, darunter auch Kryptowährungen, aufgrund von Inflationssorgen und Zollpolitik mit erhöhter Volatilität konfrontiert.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Inflation im Gegensatz zum letzten Jahr zu einem wichtigen Thema für die Händler geworden ist. Mehr als die Hälfte der Befragten erwartet, dass diese wirtschaftlichen Faktoren die globalen Märkte bis 2025 dominieren werden.
Die US-Handelspolitik, insbesondere die Zölle, haben zu erheblichen Marktverschiebungen beigetragen. So lösten die vom ehemaligen Präsidenten Donald Trump eingeführten Zölle unmittelbare Marktreaktionen aus, darunter starke Schwankungen bei Aktien, Rohstoffen und Währungen. Obwohl einige Zollmaßnahmen verschoben wurden, bleiben ihre potenziellen Auswirkungen eine wichtige Quelle der Marktunsicherheit.
Die Umfrage von JPMorgan zeigt, dass 51% der Händler Inflation und Zölle als die einflussreichsten Kräfte ansehen, die die Marktlandschaft im kommenden Jahr prägen werden. Interessanterweise haben die Sorgen über eine mögliche Rezession abgenommen: Nur 7% der Händler nennen dies als ein wichtiges Thema, gegenüber 18% im Jahr 2024.
Stattdessen liegt der Schwerpunkt auf der Unvorhersehbarkeit der Marktbewegungen, wobei viele die Volatilität als ihre Hauptsorge nennen. Diese Verschiebung der Marktdynamik spiegelt sich in der wachsenden Rolle des elektronischen Handels wider, insbesondere in aufstrebenden Märkten wie Kryptowährungen.
Der Krypto-Bereich war gegen diese wirtschaftlichen Veränderungen nicht immun. Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte haben bemerkenswerte Fluktuationen erlebt, die mit zollbezogenen Nachrichten zusammenhingen, wie z. B. ein Anstieg der Bitcoin-Preise nach Zollverzögerungen in Kanada und Mexiko. Die Handelsspannungen, insbesondere zwischen den USA und China, haben jedoch zu zusätzlicher Volatilität geführt, wobei einige Analysten erhebliche Auswirkungen auf die Kryptopreise in Abhängigkeit von den laufenden Handelsstreitigkeiten vorhersagen.
Insgesamt machen sich die Händler auf weitere Marktschwankungen gefasst, die nicht nur von traditionellen wirtschaftlichen Ereignissen, sondern auch von der unvorhersehbaren Natur der globalen Handelspolitik und ihren Auswirkungen auf die Märkte für traditionelle und digitale Vermögenswerte verursacht werden.